Samstagnachmittag, den 07. Mai 2011, trafen wir uns zum dritten Obstblüten- / Wildniswiesenfest. Dieses bestand aus zwei Teilen:
a) Einem Umweltspaziergang entlang des Hamelner Stadtwaldes. Wir starteten am Parkplatz des Hallenbades Einsiedlerbach und blieben dort stehen, wo es etwas Interessantes zu entdecken gab. Und das war oft der Fall. Die Wunderwelt am Wegesrand, gepflanzte Obstbäume und gefällte Bäume. Das Baugebiet Riesackweg mit seiner Geschichte, aber auch ein Rückblick auf den Namensgeber, die Geschichte der Herrn Riesack (inklusive Gedichtslesung) und seiner Einsiedelei am Schluss. Wir entdeckten Geheimnisse am Waldrand (die wir nicht öffentlich weitersagen wollen) und unterhielten uns mit Geschichten zur Tier- und Pflanzenwelt. Erläuterungen zu den beiden BUND-Schautafeln vom Tischler und Plakatverfasser bildeten den Abschluss der Wanderung. Super Wetter, es hat Spaß gemacht und nach nicht ganz 1,5 Stunden waren wir am Zielpunkt: Unsere BUND-Wildniswiese.
b) Minzwasser, Kaffee, gekühlte Getränke, Kuchen, Plakate, ein kleiner Infotisch und vor allem Bänke und Stühle warteten auf der BUND-Wiese. Erst einmal Pause und klönen. Dann gab es ein von Thomas Hülsen ausgedachtes Wettspiel zur Erkundung der Wiesenwildnis. Es warteten nämlich schon rund 20 große Gießkannen auf ihren Einsatz. Gekoppelt mit der Aufgabe, "seinen" zugeteilten Obstbaum auf der Wiese zu entdecken und ob der sehr trockenen Witterung der letzten Wochen kräftig mit Wasser zu versorgen. Die Kinder vergnügten sich an der Schwengelpumpe und die Erwachsenen beugten sich vergnüglich dem Gießkannenschleppen mit Entdeckungssuche. So erschloss sich die Wiese für jeden auf seine eigene Art. Zur Belohnung gab es für die schnellsten (diesmal waren es die mit den kürzesten Beinen) ein Exemplar des Hamelner Ratzentanz direkt aus den Händen des Spieleerstellers. Die zweite Siegerin bekam ein Glas orginal BUND-Hasenhonig. Dazu an anderer Stelle mehr.
Es gab vielfältig die Möglichkeit zum Meinungsaustausch und allen hat es gefallen.
Ein bisschen schade, dass die Einladung nicht auf noch größere Resonanz gestoßen ist. Gehofft hatten wir nämlich auf noch ein paar mehr Aktive anderer heimischer Verbände, die dem Umwelt- und Naturschutz nahe stehen. Verwaltungsmitarbeiter, die mit uns zusammenarbeiten wollen, Politiker, denen Umwelt und Natur am Herzen liegen.... Kurzum alle, die mit uns und anderen Freunden der Erde einen informativen Nachmittag verbringen wollten, waren eingeladen. Nun denn, vielleicht gibt es 2012 eine neue Chance.
Ab sofort übrigens gibt es im NUZ die gedruckte Version unserer Dokumentation der Wiese gegen Spende (1 Euro plus X).
Weitere Bildeindrücke gibt es auf unserem BUND-Impressionsfilmchen vom Wildniswiesenfest.
Siehe alternativ: www.youtube.com/watch