Braucht Hameln die Süddurchfahrung?

BUND Karrikatur 1991

Der BUND Hameln-Pyrmont beschäftigt sich seit 1991 mit den Planungen zur Süddurchfahrung Hameln.

Hier gibt es einen Überblick über aktuelle Nachrichten aber auch ältere Stellungnahmen, Meldungen, Positionen. Diese Seite ist bewußt ein alternatives Themendossier für Menschen, die sich auch mit kritischen Aspekten zur Süddurchfahrung auseinandersetzen wollen.

26. März 2017

Zeitreise Süddurchfahrung Hameln

Meldungen, Bericht und Positionen zur Süddurchfahrung vom BUND Hameln und Zeitungsmeldungen der DEWEZET über mehr als 25 Jahre.

26. März 2017

Gedanken zur Süddurchfahrung Hameln

1991 wollten wir noch die Welt verändern. Oder so ein bisschen vielleicht in Hameln für eine Verkehrswende sorgen. Wir analysierten die Planungen der Südumfahrung und bemerkten diverse Ungereimtheiten. Wir schrieben diese auf aber um nicht nur zu kritisieren entwarfen wir die Grundzüge für ein alternatives Verkehrskonzept mit einer Priorität für Bahn, Bus, Fahrrad und Fußgängerverkehr. Argumente, Ziele, Wünsche - Träume...

2017 steht die Süddurchfahrung immer noch nicht aber das alternative Verkehrskonzept dümpelt genau so vor sich hin. Im Busbereich gibt es ganz aktuell hoffnungsfrohe Ansätze. Im Fahrradbereich Verbesserungen aber die Grundstruktur einer absolut Autobezogenen Verkehrskonzeption hat sich noch nicht verändert. Im Gegenteil vielleicht. Die letzte Umweltausschusssitzung war ernüchternd. Der Fahrradbeauftragte für die Stadt Hameln wurde abgelehnt. Tempo 30 als Modelversuch für die Deisterstraße genauso. Dafür aber ein Prüfauftrag für einen Verkehrskreisel an der Kreuzung Fahlte, Holtenser Landstraße. 26 Jahre aber in den Köpfen der entscheidenden Menschen hat sich nichts verändert. Daran änderte auch die mit 70 Personen ganz gut besuchte Veranstaltung in der Sumpfblume nicht viel. Anerkennen muss man, das wir als BUND erstmal ein Forum bekommen habe, unsere Positionen vorzustellen. Auch wenn die Zeitanteile - 4 Befürworter und 1 Gegner auch hier nur eine "Nische " boten. Immerhin. Wer genau zuhören und nachdenken wollte, hatte zudem in den 30-minütigen, sehr neutral gehaltenen Vortrag von Dagmar Köhler und Bernhard Gelderblom einige Ansätze gehört, die m.E. die Schattenseiten des Projektes beschrieben wir selten sonst.

Im Publikum waren verschiedene Richtungen erkennbar. Deutlich aber formulierten auch Kritiker ihre Fragen.

Wie die Grünen als Veranstalter zur Süddurchfahrung stehen? An den Abend beschränkte sich die Rolle der ParteivertreterInn auf eine wie ich finde faire, neutrale Moderation. Bei den Mobilitätsfragen zur Kommunalwahl waren sie neben der Wählergemeinschaft "Frischer Wind" die einzige etablierte Partei, die die Pläne nicht unterstützt. Damals ein mutiges Kreuz.

Den Grünen gebührt Dank für die Veranstaltung und alle haben sich fair, ruhig und sachlich verhalten.

Ich habe den Vormittag genutzt, eine Zeitreise der Meldungen und Berichte zur Süddurchfahrung aus Sicht des BUND zusammenzustellen.

Das Dokument ist über 6 MB groß und hier als Download eingestellt.

Zeitreise Süddurchfahrung. 

Alle Infos, Flugblätter usw sind eingestellt unter: http://hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/verkehrter_verkehr/umfahrungsstrassen/sueddurchfahrung_hameln/

Vorbemerkung:

13. August 2016

Veranstaltungseinladung: Rad-Exkursion zum Verlauf der geplanten Südumgehung / Süddurchfahrung

Bitte weitersagen!!!!!!!!!

Plakat als download: 

a) Einladungsplakat zum Ausdrucken in A 4

b) Einladungsplakat zum Ausdrucken in A 3

Bitte weitersagen!

Veranstaltung bei Facebook: https://www.facebook.com/events/1377008512315815/

17. August 2015

Kommentar zum Sachstand "Süddurchfahrung Hameln"

Gedanken zur Diskussion und als download:

Kommentar zum Sachstand der Süddurchfahrung Hameln aus Umweltsicht

 

 

17. August 2015

Richtigstellung zur Position der Naturschutzverbände, zumindest der des BUND

Bezug: Berichterstattung der DEWEZET vom 15. August 2015:

„Von Anfang an der Wurm drin“ – Lüneburger Richter bemängeln Trassenführung der Südumgehung durch FFH-Gebiet

RICHTIGSTELLUNG!!!!

In den o.g. Zeitungsbericht wird sowohl in der Druckausgabe, wie auch auf der DEWEZET-Seite im Internet folgende Aussage wiedergegeben: „Geiger stellte voran, dass die Südumgehung von großer Bedeutung sei. „Die Bevölkerung wartet schon seit Jahren darauf“, unterstrich er. Den Klägern warf er vor, überwiegend Belange des Naturschutzes und damit öffentliche Belange zu vertreten als die eigenen. „Die Naturschutzvereine haben dem Vorhaben längst zugestimmt“, sagte der Jurist und forderte, die Klagen abzuweisen.“

Von Prozessbeobachtern wurde uns bestätigt, dass Herr Dr. Geiger tatsächlich diese Aussage getätigt hat.

Der BUND ist ein nach §29 BNatschG anerkannter Naturschutzverband. Unsere Kreisgruppe hat sowohl im Rahmen des Raumordnungsverfahrens, wie auch im beklagten Planfeststellungsverfahren schriftlich die Einwände gegen die Planungen vorgebracht und den Bau der Süddurchfahrung Hameln abgelehnt. An dieser Haltung hat sich nie etwas geändert. Nachzulesen sind unsere Positionen auf der Hamelner BUND-Internetseite.

Eine Zustimmung des NABU zu diesem Projekt ist uns nicht bekannt. Anscheinend hat Dr. Geiger als Rechtsbeistand der Straßenbauverwaltung im Abschlussplädoyer die Naturschutzverbände wahrheitswidrig für die Position der Straßenbauverwaltung instrumentalisiert. Ein inakzeptables Verhalten. (herral)

17. August 2015

Kernsätze des Urteils des OVG Lüneburg zur Süddurchfahrung Hameln:

"Der 7. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts hat nunmehr in drei Verfahren den Klagen Privater insoweit stattgegeben, als es die Rechtswidrigkeit und mangelnde Vollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses festgestellt hat. Dem Planfeststellungsbeschluss haften mehrere Mängel an. Zum einen ist die FFH-Verträglichkeitsprüfung unzulänglich, da fehlerhaft von einer zu engen Gebietsabgrenzung ausgegangen wird, die nur den Gewässerkörper der Fluthamel, nicht aber den Uferrandstreifen einbezieht. Zudem zieht der geplante Bau der Straße eine Beeinträchtigung von für das FFH-Gebiet charakteristischen Vogelarten durch verkehrsbedingte Immissionen nach sich. Zum anderen liegt ein Verstoß gegen die sog. Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie 2000/60/EG) vor. Die Planfeststellungsbehörde hat die Auswirkungen des Vorhabens auf die Gewässerqualität (Remte, Fluthamel) nicht ausreichend abgearbeitet."

Zur Pressemitteilung: http://www.oberverwaltungsgericht.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=22004&article_id=136217&_psmand=134

16. August 2015

DEWEZET-Berichterstattung zum Gerichtsverfahren

Die DEWEZET nahm das Gerichtsurteil zu Anlass, in der Woche eine umfangreiche Berichterstattung zu starten. Die Beiträge sind unter www.dewezet.de veröffentlicht.

Die meisten Beiträge sind nur für Abbonneten in gesamter Länge lesbar. Zuständiger Redakteur ist Hans-Joachim Weiß.

Zusätzlich hat die Zeitung ein Themendossier mit Beiträgen bis zum Jahre 2006 erstellt.

http://www.dewezet.de/portal/lokales/themendossiers/suedumgehung.html

Auch diese Seite können nur Abonnenten der Onlineausgabe abrufen.

Der NDR berichtet unter: https://www.ndr.de

 

 

16. August 2015

Presseberichte zu Gerichtsurteil

13. August 2015

Gerichtsverhandlung vor dem Oberverwaltunsgericht

13.08.2015 - 10:00 Uhr, Sitzungssaal 1

7 KS 121/12, 7 KS 148/12, 7 KS 149/12, 7 KS 150/12 (OVG in erster Instanz)
W. u. a. ./. Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr

Der 7. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts verhandelt über vier Klagen Privater gegen die Planfeststellung für die Südumgehung Hameln.

Gegenstand der Planung ist der Bau einer ca. 8 km langen Verbindungsstraße zwischen dem Knotenpunkt B 1 / B 83 bei Fort Luise westlich der Weser und dem Anschluss an die B 217 östlich von Rohrsen. Das Vorhaben soll der Entlastung des Innenstadtrings der Stadt Hameln dienen und ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen als Verbindung vordringlichen Bedarfs gelistet. Von dem Projekt sind teilweise Flächen betroffen, die im Jahr 2005 von der Niedersächsischen Landesregierung gegenüber der Europäischen Kommission als Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet („Hamel und Nebenbäche") für das Europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 gemeldet wurden; die rechtsverbindliche Ausweisung auf nationaler Ebene durch die Stadt Hameln und den Landkreis Hameln-Pyrmont steht noch aus. Die Trassenführung sieht eine mehrfache Querung und die flächenmäßige Inanspruchnahme von Flächen des potentiellen FFH-Gebiets vor. Im Bereich der Fluthamel soll die Trasse aufgeständert im Uferbereich verlaufen.

Der (Ursprungs-)Planfeststellungsbeschluss datiert vom 10. März 2004; er wurde erstmals am 19. Dezember 2006 geändert. Nach einer mündlichen Verhandlung vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht am 21. November 2007 ist das gerichtliche Verfahren auf Antrag der beklagten Planfeststellungsbehörde ausgesetzt worden. Sie hat in den folgenden Jahren naturschutzfachliche Gutachten eingeholt und die Projektausführung überarbeitet. Am 31. Mai 2012 ist ein Planänderungsbeschluss erlassen worden. Im Anschluss daran ist das gerichtliche Verfahren wieder aufgenommen worden.

Gegen das Vorhaben wenden sich mehrere Privatkläger, deren Flächen teilweise enteignet werden sollen. Sie rügen im Schwerpunkt eine Verletzung des Naturschutz- und Umweltrechts. Sie beanstanden eine Beeinträchtigung des potentiellen FFH-Gebiets sowie seiner charakteristischen Arten und Lebensraumtypen. Sie sehen naturschutzfachliche Defizite im Bereich des Artenschutzes, insbesondere hinsichtlich des Schutzes der Fischarten Groppe, Lachs und Bachneunauge. Außerdem rügen sie die Verletzung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände im Hinblick auf verschiedene Brutvogel- und Fledermausarten sowie Amphibien. Schließlich machen sie Mängel bei der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), Verstöße gegen die EU-Wasserrechtsrahmen-Richtlinie sowie die fachplanerischen und naturschutzrechtlichen Abwägungsgebote geltend.

Erste Planunterlagen zur Westumfahrung

Auf der Internetseite der Stadt Hameln lässt sich unter:

http://www.hameln.de/_mediafiles/2304-trassenvarianten.pdf

ein Verkehrsgutachten zur Verkehrsbelastung und der Auswirkungen möglicher Trassenvarianten einer Westumfahrung Hameln herunterladen. Das Dokument ermöglicht auch Informationen zur Verkehrsbelastung und Verkehrsverlagerung der Süddurchfahrung Hameln.

Interessante Detailinformationen sind die Belastungszahlen und auch die Verteilung der verschiedenen Verkehre (Binnen-, Ziel/Quell- und Durchgangsverkehr). Letzterer läge demnach bei 8% der Fahrten und 22% der Fahrzeugkilometer.

Die Karten zeigen auch den Nullfall im Stadtgebiet mit Verkehrsstand 2012 sowie eine Prognose der Verlagerung auf die Süddurchfahrung 

 

 
13. August 2015

Planunterlagen zur Süddurchfahrung Hameln

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ist zustänig für die Fachplanung der Süddurchfahrung Hameln. Auf der Internetseite der Behörde gibt es viele Planunterlagen und Fachinfos. Siehe: http://www.strassenbau.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=21073&article_id=78560&_psmand=135

Verkehrsbelastungsgrafiken der Straßenbaubehörde

25. Januar 2010

Luftreinhalteplan - Der Versuche eine (falschen) Instrumentalisierung eines Fachgutachten für die Süddurchfahrung Hameln

In der Bauausschusssitzung am 21.01.2009 wurde der Entwurf eines Luftreinhalteplanes für die Stadt Hameln vorgestellt. Hier dazu die ersten Informationen:

1. Schreiben des BUND-Hameln zum Luftreinhalteplan vom 25.01.2010

mit Aussagen zu einem irrefürenden DEWEZET-Zeitungsbericht und einer zweifelhaften Verknüpfung zur Süddurchfahrung und zum neuen geplanten elektronischen Parkleitsystem.

- DEWEZET vom 25.01.2009 im Internet  

Weiterführende Infos auf der BUND Internetseite zum Luftreinhalteplan unter: http://hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/verkehrter_verkehr/luftreinhalteplan/

Computersimulation Weserbrücke Süddurchfahrung

Ältere Presseberichte mit BUND Bezug (Klick aufs Bild vergrößert dieses):

radio aktiv "historisch": Süddurchfahrung im Gespräch 1993/94

früher radio aktiv Beitrag aus dem Jahre 1993/94 zum Thema Süddurchfahrung Hameln. Im Bespräch  sind:
a) Hartmut Deppmeier, Vertreter der Stadt Hameln
B) Ralf Hermes, Vorsitzender des BUND Hameln-Pyrmont. Der Sendemitschnitt wurde mit Grafiken, Plänen, Flugblättern zum Thema hinterlegt. Das genaue Datum des Beitrages ist leider nicht mehr feststellbar.

Ältere Dokumente (ein Klick auf dieses vergrößer die Bilder):



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