Steinbruch Langenfeld: Bericht zur Petitionsübergabe am 18. April 2018

Am 18. April war es endlich soweit: die Unterschriften unter die Online-Petition „Kein Kahlschlag im Naturschutzgebiet“ konnten dem Umweltminister Olaf Lies überreicht werden.

 

In der Mittagspause des Plenums wollte sich der Minister Zeit für das Anliegen der Vertreter des Vereins „Rettet den Süntel e.V. und der Unterzeichner der Petition nehmen, nämlich den Stopp des Gesteinsabbaus im Süntel, insbesondere im Kalksteintagebau Segelhorst.

 

Durch den Landtagsabgeordnete Dirk Adomat wurde kurz vorher die Nachricht überbracht, dass die leck geschlagenen Atomfässer Gegenstand einer Umweltausschusssitzung sein würden, der genau in der Mittagspause des Landtages tagen sollte. Deshalb habe der Minister eigentlich keine Zeit.

 

Entsprechend kurz waren die Begegnung und das Gespräch. Die Konsequenzen der Steinbrucherweiterung für das Naturschutzgebiet Hohenstein und insbesondere das Totental konnten dem Minister aber verdeutlicht werden. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass ihm die Naturschutzargumente bisher nicht so nachdrücklich vorgetragen wurden.

 

Weiterlesen auf der Homepage von Rettet den Süntel e.V.

Rettet den Süntel - Nein zum Kahlschlag im Naturschutzgebiet

Große Teile des Süntels sind ein naturnaher schützenswerter Waldmeister-Buchenwald. Es gibt Karstquellen, natürliche Höhlen, Erdfälle und Dolinen.
Dieser Wald ist der Ursprung der Süntelbuchen und Heimat für viele seltene und streng geschützte Tiere wie Mopsfledermaus, Haselmaus, Wildkatze und Luchs. Auch Amphibien wie Gelbbauchunke und Kammmolch haben hier ihren Lebensraum.
Viele Vogelarten, z. B. Uhu, Rotmilan, Schwarzstorch, Grünspecht, brüten hier und ziehen jedes Jahr erfolgreich ihren Nachwuchs auf.
Seit gut 100 Jahren frisst sich der Steinbruch in den Berg und vernichtet diese wertvollen Lebensräume. Da die Rohstoffe nun ausgebeutet sind, soll der Steinbruch um weitere 12 Hektar erweitert werden!
Dabei stört auch nicht, dass ein Teil der Fläche FloraFaunaHabitat-Gebiet ist. Durch den Abbau bis direkt an die Grenzen der umliegenden Natur- und Vogelschutzgebiete werden diese stark gefährdet (Erdrutsche, Wasserverknappung, Windwurf). FFH-würdige Flächen werden unwiederbringlich zerstört.
Setzen Sie sich ein für den Erhalt dieser Lebensräume - auch für den Menschen als wichtiges Erholungsgebiet!
Mehr Informationen und Aktuelles auf der Vereins-Webseite www.rettet-den-suentel.de !


Was will der Verein Rettet den Süntel e.V. erreichen?

- Die Rettung wertvollen Waldes und seltener Biotope
- Den Erhalt von bereits ausgewiesenen FloraFaunaHabitat-Gebieten
- Den Erweiterungsstopp des Steinbruchs Segelhorst
- Den sofortigen Rodungsstop und
- Die Wiederherstellung des bereits vor der endgültigen Genehmigung gerodeten Bereichs
- Die Meldung des Ramsnackens und des Dachtelfeldes als Natura-2000-Gebiet an die EU
- Eine Konfliktlösung zwischen Natur- bzw. Menschenschutz und Wirtschaftsinteressen

... und hier gehts direkt zur Petition

Rettet den Süntel - Nein zum Kahlschlag im Naturschutzgebiet