BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


24. September 2011

Personalwechsel beim BUND HM-PY - Abschied

Mit Antritt seines Mandates als Ratsherr der Stadt Hameln ab 1.11.2011 legt der langjährige klimapolitische Sprecher des BUND Hameln-Pyrmont, Rainer Sagawe,
seine Funktion als klimapolitischer Sprecher des BUND nieder.

Der BUND dankt Herrn Sagawe für sein umfangreiches Engagement während der letzten 5 Jahre, in denen er sich intensiv für Öffentlichkeitsarbeit und Bewußtseinsbildung im Bereich Klimaschutz und Energiewende eingesetzt hat.

Hervorzuheben ist hier insbesondere sein Einsatz für die unter großer Beteiligung von Schülerinenn und Schülern gezeigten Filme: angefangen von Al Gores "Unbequeme Wahrheit", über die BUND-Multivisions-Shows zu Klima, Energie und Nachhaltigkeit bis zum Film "Die vierte Revolution".

Der BUND wünscht Herrn Sagawe eine glückliche Hand bei Ausübung seines Mandates als Ratsherr der Stadt Hameln.

5. Juli 2011

die große Schlacht ist geschlagen, Atomkraft ist tot.

Über 30 Jahre Kampf - angefangen haben die Winzer am Kaiserstuhl bei Whyl
es folgten die Schlachten um Grohnde und Brokdorf, es gab das Anitatomdorf Grohnde und die freie Republik Wendland, und unzählige Aktionen. Es brauchte trotzdem noch Tschernobyl und Fukushima bis zur endgültigen Umkehr. Lasst uns beiseite schieben den Streit über das Datum des Ausstiegs. Lasst uns feiern und einen kurzen Sommer lang den Sieg genießen.


Und lasst uns Danke sagen an alle, die in unendlich vielen Stunden die
großen Demonstrationen zu freudigen Beerdigungsfeiern für die Atomkraft machten.

15 bis 20.000 Demonstranten zogen ums Atomkraftwerk in Grohnde.
Wir lachten. Freie Musikanten spielten auf. Wir tanzten.
Es war ein Lachen, das sie besiegte, getreu dem Motto, gesehen auf
einem Plakat gegenüber dem AKW auf dem Weserradweg; "Lachen - und nicht strahlen".
Kein Halm der frischen Saat wurde zertreten, dort wo 34 Jahre zuvor die Schlacht um Grohnde tobte. "Ihr könnte jederzeit wiederkommen", so die Bauern, die dort ackern.

Aber das wird nicht gehen - denn eine Beerdigung kann in der gleichen Sache
nur einmal stattfinden.

Wenn wir genug gefeiert haben und uns ausgeruht haben, liebe Freundinnen
und Freunde, geht es in den nächsten Kampf.

Jetzt gilt es, für die Energieerzeugung in Bürgerhand zu kämpfen.
Die Verfügungsgewalt über Energie den Großen abzuringen Stück für Stück.
Und Dach für Dach und Rad für Rad werden wir die Energieautonomie
erobern. Lasst uns aus diesem Kampf Lust und Kraft schöpfen für wiederum
den nächsten Kampf. Und dieser geht um alles. Um unsere Erde.
Darum, dass unsere Kinder und Enkel noch auf ihr leben können.
Erst wenn wir diesen Kampf aufnehmen und die Kraft der Gemeinschaft
in unseren Städten und Dörfern neu entdecken,
dürfen wir unseren Enkeln guten Gewissens in die Augen schauen.

Ade Konsum, willkommen Gemeinschaft, Freundschaft, Liebe zu allem,
was lebt.


Mit besten solaren Grüßen
Rainer Sagawe
Klimapolitischer Sprecher des BUND Hameln-Pyrmont

8. Mai 2011

Sagawe: Ostermontag wurde in Grohnde die Atomkraft zu Grabe getragen

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freundinnen und Freunde!

bei der gestrigen Regionalkonferenz der Anti-Atom-Initiativen in Hameln tauchte die Frage auf, warum die Grohnde-Demo am Ostermontag so erfolgreich war.  Da gibt es viele Gründe - angefangen von der starken Anti-AKW-Bewegung Ende der siebziger - Bürger gegen Atom, Bürgerinitiative Hameln. Die Schlacht um Grohnde am 19.3.1977 hat sich unauslöschlich ins Gedächtnis der Region eingebrannt. Die Errichtung eines Anti-Atom-Dorfes ist unvergessen.

Während AKW-Gegner damals oft noch als Chaoten galten, so erfuhren die Menschen, die schon früh Widerstand leisteten, durch Fukushima eine späte grausame Bestätigung, viele waren wieder mit dabei. 

Der BUND sensibilisierte in den letzten Jahren die Jugend für die Alternative - Umweltkinotage von Al Gores "Unbequemer Wahrheit" über die BUND "Klima und Energieshow" bis zum Film "die 4. Revolution" erreichten über 5.000 Jugendliche.

Hameln-Pyrmont wurde zur 100% Region, mit CO-2-Bilanz, Klimaschutzkonzept und Klimaschutzagentur, Salzhemmendorf wurde 2008 Solarpreisträger - es machte sich doppelt energieautark bei Strom mit Biogas und Windkraft. 

Eine neue Generation von AKW-Gegnern trat mit dem Anti-Atom-Plenum auf den Plan, erhielt Unterstützung durch einige der alten Kämpfer. Zugleich hatten sich die Rahmenbedingungen fundamental geändert: Der rot-grüne Atomkompromiss von 2001 wurde von gezielter Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien begleitet. Das EEG wurde zur Erfolgsgeschichte. Während 7 Jahren rot-grün und 4 Jahren schwarz-rot wurde die Energiewende immer weiter entwickelt. Als 2010 schwarz-gelb zum Ausstieg aus dem Ausstieg blies und Merkel den Atomkonzernen gefällig wurde - da hatten die Medien ihre große Stunde:

Insbesondere das öffentlich-rechtliche Fernsehen und bei uns die Deister- und Weserzeitung klärten massiv auf, machten deutlich, dass die Energiewende machbar ist. Der Sachverständigenrat der Bundesregierung für Umweltfragen, das Umweltbundesamt und die 11 Forschungsinstitute der erneuerbaren Energien, darunter auch das Solarforschungsinstitut in Emmerthal, zeigten auf, das Atomkraft bis 2020 locker durch Energieeffizienz in Kombination mit den erneuerbaren Energien ersetzt werden kann.  Neue Gutachten vom EWI-Institut (wird gesponsort von e.on und RWE) wurden als Gefälligkeitsgutachten entlarvt. Wollte die Bundesregierung die Entscheidung während der Weltmeisterschaft treffen, so gelang das nicht, die Gutachten wurden nicht früh genug fertig.

Trotz großer Protestdemonstrationen im Herbst zog schwarz-gelb die Verlängerung der AKW-Laufzeiten gnadenlos durch. Nach dem Beschluss startete eine massive Kampagne gegen die Photovoltaik. Minister Sander redete Biogas schlecht, der Landratskandidat der CDU sprach von Zerstörung der Heimat durch Windräder - und dann kam Fukushima! 

Eine gut strukturiertes und konstruktiv agierendes Anti-Atom-Plenum hatte schon vorher angefangen, für den Tschernobyl-Tag eine Demo in Grohnde vorzubereiten. Insbesondere Britta Kellermann erzielte mit ihrer Pressearbeit für das Anti-Atom-Plenum Weserbergland eine ausgezeichnete Resonanz bei Dewezet und Hamelner Markt - auf alle Aktionen wurde in großen Artikeln hingewiesen - so bekam die Bewegung eine große Akzeptanz. 

Die Ankett-Aktion von AKW-Gegnern am Werkstor vom AKW Grohnde brachte die Dewezet als Aufmacher auf Seite 1 - eine Woche vor Ostern. Radio aktiv begleitete die Debatte nach Fukushima mit vielen Beiträgen.  Und dann spielt am Ostermontag alles zusammen: gute Organisation, tolles Wetter, 80 Trecker, gute Redner, tolle Livemusikgruppen auf der Bühne und besonders in der Menge vorm AKW - 15 bis 20.000 kamen zu einer fröhlichen, friedlichen und machtvollen Kundgebung  - Tagesschau und Tagesthemen berichteten - und die Deister- und Weserzeitung übertraf sich in der Berichterstattung selbst:

Die Titelseite, drei Seiten zu Tschernobyl und noch mal zwei Seiten im Lokalteil machten deutlich, dass hier das Volk gesprochen hat. An diesem Tag wurde in Grohnde und anderswo die Atomkraft zu Grabe getragen. Dadurch, dass alles friedlich blieb, konnte sich die Berichterstattung auf die Inhalte konzentrieren:

Die Tagesthemen über Grohnde: Eine alte Dame wurde gezeigt - sie hatte noch nie in ihrem Leben demonstriert - aber jetzt hat’s ihr gereicht - für ihre Enkel will sie eine Zukunft ohne Atom.  Und Biolandwirt Ulf Kramer aus Detmold konnte darauf hinweisen: "Das Atomkraftwerk ist kaum versichert - wenn etwas passiert und Strahlung meinen Acker verseucht, kann ich nichts mehr anbauen und meine Existenz als Landwirt ist zerstört". 

Manchmal braucht es einen gigantischen Aufwand um diesen einfachen Wahrheiten die erforderliche Geltung zu verschaffen - das gelingt aber immer nur dann, wenn es so friedlich bleibt wie diesesmal in Grohnde - Militanz zieht sonst alle Aufmerksamkeit auf sich.  Allen Organisatoren sei hiermit noch einmal sehr sehr herzlich gedankt - selten hat sich ein Aufwand so gelohnt - über 15.000 Menschen trugen die Atomkraft mit der Grohnder Leitdemonstration zu Grabe, getreu dem Motto: Lachen - nicht strahlen.

Ich wünsche mir, dass die Kraft der Bewegung sich überträgt auf die anstehende grundsätzliche Änderung unseres Lebensstiles in Richtung Nachhaltigkeit.

Die große ökologische Transformation kann kommen.   Mit besten solaren Grüßen

Rainer Sagawe, Klimapolitischer Sprecher BUND Hameln-Pyrmont

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Nachtrag vom 09.05.2011:

 

Sehr geehrte Damen und Herren, am Ostermontag wurde mit der Leitdemonstration in Grohnde die Atomkraft zu Grabe getragen. Die örtlichen Print- und Radio-Medien spiegelten durch eine engagierte Berichterstattung die Aktivitäten.

Radio aktiv leistete hierzu fast täglich einen Beitrag - als fast schon selbstverständlicher Bestandteil des Alltags. Diese Leistung hat einmal eine extra Würdigung verdient: 

Sei es durch lange Interviewgespräche an vielen Sonntagmorgen zum Thema energieautarkes Güssing oder zur Energiewende in der Region, sei es durch einen regionalen Klimagipfel im Sender mit Landrat und Oberbürgermeisterin - sei es durch viele Kurzinterviews zum aktuellen Geschehen - radio aktiv war so selbstverständlich dabei, wie die Luft zum Atmen uns selbstverständlich immer zur Verfügung steht und hielt das Bewußtsein für Klimaschutz und Energiewende wach.

Dass das uns als selbstverständlich erscheinende oft gar nicht so selbstverständlich ist, dessen muss man sich manchmal erst bewusst werden. Deswegen hiermit einmal ganz ausdrücklich herzlichen Dank an das engagierte Team von radio aktiv!

Mit besten solaren Grüßen Rainer Sagawe


29. März 2011

Weckruf Hameln-Pyrmont - Region im Wandel

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Supergau in Fukushima nimmt seinen unaufhaltsamen tödlichen Verlauf.

Ein für alle Mal wird der Menschheit in einem quälend langen und sehr grausamen

Prozess mit atomarer Kernschmelze ins Gedächtnis eingebrannt, dass der Mensch den Kern nicht spalten darf. Unsere Verpflichtung geht über die akute Katastrophenhilfe hinaus:

Wir müssen auch im Weserbergland ein für alle mal den Weg der konsequenten Nachhaltigkeit beschreiten. Das sind wir den kommenden Generationen schuldig.

Einige Anregungen dazu im nachfolgenden Dokument. Weckruf Hameln-Pyrmont - Region im Wandel

Mit besten solaren Grüßen

Rainer Sagawe, Klimapolitischer Sprecher des BUND Hameln-Pyrmont

2. Dezember 2010

Röttgen will Vergütung für Solarstrom kürzen...

obwohl Kosten für Strom an der Strombörse um 20% gesunken sind.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Januar werden die Vergütungen für die Photovoltaik
innerhalb eines Jahres um ca. 38 % verringert worden sein.

Das reicht der CDU immer noch nicht und Norbert Röttgen denkt über weitere Kürzungen nach. (siehe Meldung weiter unten) Die Energiewende geht der CDU einfach zu schnell.


Die großen vier Besatzungsmächte RWE, e.on, Vattenfall und EnBW verlieren Prozent um Prozent der Energieerzeugung an die Bürger, die ihren Strom selbst erzeugen. Offensichtlich soll das behindert werden.


Dass die Ökostromumlage zur Preissteigerung beiträgt, wurde als Märchen entlarvt - in den letzten beiden Jahren sank der Strompreis an der Leipziger Strombörse um 20 % - das nutzten die Stromkonzerne frech zur Preissteigerung und Erhöhung ihrer Renditen - dem Bürger wollen sie allerdings weis machen, dass das an der vermehrten Produktion von Ökostrom liegt - das ist schlicht gelogen.

Was Herr Röttgen nicht wahrnehmen will: sind die Module einmal installiert, entfallen die Brennstoffkosten - die Sonne schickt keine Rechnung. Das aber scheint Schwarz-Gelb nicht zu interessieren - eine florierende Industrie wird aufs Spiel gesetzt - schließlich ist ja auch 20% überschüssiger Atomstrom im Netz.

Neulich versprachen die Atomkonzerne in einer Anzeige, dass Erneuerbare und Atom ja so gut zusammen passen, weil es ja den Einspeisevorrang für Erneuerbare gebe und sich die AKW bei viel Wind- und Sonnenstrom durch Rauf- und
Runterfahren anpassen.

Nur wurde am 25.12.2009 allein durch Wind soviel Strom erzeugt, wie alle  Haushalte Deutschlands verbrauchen. (Quelle: Rainer Baake, Deutsche Umwelthilfe,
im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages, Juli 2010)

.... und die Atomkonzerne? Die liessen ihre AKW volle Kraft weiter produzieren und bezahlten lieber dafür, ihren Strom loszuwerden, anstatt die Atomanlagen herunterzufahren ....

Liebe Bürgerinnen und Bürger, wenn Ihnen das nicht gefällt:

Wechseln Sie doch zum Ökostrom-Anbieter.

Im Weserbergland empfehlen wir Naturstrom von
den Stadtwerken Weserbergland - zu 100% in kommunaler Hand:
http://www.stadtwerke-weserbergland.de/index.php/naturstrom.html



Mit besten solaren Grüßen
Rainer Sagawe
Klimapolitischer Sprecher des BUND Hameln-Pyrmont


Hintergrundinfos unter: http://www.verivox.de

22. November 2010

Glückwunsch und alles Gute für Michael Demus...

Offener Brief an den Geschäftsführer der neu gegründeten Klimaschutzagentur von Rainer Sagawe. Hier einige Auszüge:

Klimaschutzarbeit in Hameln-Pyrmont wird in professionelle Hände gelegt: Herzlich willkommen, Herr Demus!

... Der Landkreis bricht auf zu neuen Ufern, insbesondere Handwerk und Ingenieure erwarten große Umsätze durch die Umsetzung des Konzeptes. Bürger beteiligen sich. Arbeitsplätze entstehen.
Über lange Jahre wurde um dieses zukunftsweisende Konzept gerungen. Jetzt kann es endlich umgesetzt werden. ... In dieser Situation nimmt jetzt die Klimaschutzagentur ihre Arbeit auf – der Boden ist bereitet. Wir geben den Staffelstab weiter und wollen gemeinsam mit allen Akteuren daran arbeiten, dass das Feuer der Begeisterung weiterhin hell brennt. Die Zeichen stehen gut, dass unser Landkreis zu einem Leuchtturm der Energiewende wird. Auf gute Zusammenarbeit, Herr Demus!

Rainer Sagawe

Den vollständigen Brief hier als Download: Offener Brief Klimaschutzagentur

13. November 2010

Kommentar zu den E.ON-Stadtwerken in HM

Sehr geehrte Damen und Herren,

die in 100% Kommunalbesitz befindlichen Stadtwerke Hameln sind gut aufgestellt,
investieren in eigene Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik,arbeiten profitabel, finanzieren den öffentlichen Nahverkehr, machen eon erfolgreich Konkurrenz
in Springe und Minden, treten mit den Stadtwerken Weserbergland gegen eon an im Kampf um die demnächst zu vergebenden Stromkonzessionen in den Gemeinden.
Richtig so, warum soll das Geld zu eon fliessen, während die Kommunen so klamm sind, dass an Straßenbeleuchtung gespart wird, Bäder und Kultureinrichtungen von Schließung bedroht sind?
Noch vor kurzem hat sich eon von der Verpflichtung freigekauft, die Arbeitsplätze der Verwaltung in der Hamelner Bahnhofstraße zu erhalten wie vereinbart. Damals fiel das Wort Abwrackprämie.
Unvergessen ist, dass die Stadtwerke Hameln sich vom Gaslieferanten eon-Ruhrgas trennten, indem sie eine Treibstoffleitung von Minden nach Hessisch Oldendorf legten, von dort nach Hameln die Verbindung schlossen.
Als Antwort darauf bot eon Hamelner Stadtwerke-Kunden Gas unter Einstandspreis an. Die Stadtwerke zeigten darauf hin eon beim Bundeskartellamt an und eon erhielt eine Rüge.

Wir alle wissen, dass eon, RWE und Co. mit vielen Milliarden von der Verlängerung der Laufzeiten profitieren sollen.
In Grohnde betreibt eon ein Atomkraftwerk und verdient damit täglich über 1 Mio. Euro, während wir das Risiko tragen. Eine Studie ergab, dass Hameln beim Supergau in 90 Minuten ein atomares Grab ist.

Hunderttausende demonstrieren gegen die atomfreundliche Politik der Regierung - hunderte aus Hameln und dem Weserbergland fahren zu den Demonstrationen.
Glaubt eon im Ernst, hier mitten in Hameln Fuß fassen zu können mit der Gründung von Hamelner Stadtwerken?
In Hameln nimmt von eon niemand ein Stück Brot. In meinen Augen ist dies ein Akt der puren Hilflosigkeit und Verzweiflung. Oder soll das ein Beitrag sein zur Eröffnung der Karnevalssaison? Denn schließlich ist heute der 11.11.

Mit besten solaren Grüßen
Rainer Sagawe
Klimapolitischer Sprecher des BUND Hameln-Pyrmont

Nachtag: Eine Studie von German Watch (http://www.germanwatch.org/presse/2010-10-25.htm) zeigt, dass e.on, BASF und Bayer
insgesamt 240.200 US$ im laufenden US-Wahlkampf für Senatoren ausgegeben haben, die den Klimawandel leugnen oder das Klimagesetz blockieren.

Deshalb: Stromanbieter wechseln und z.B. zu Naturstrom der Stadtwerke
Weserbergland wechseln. So wird der Strom grün und das Geld bleibt in der Region.

http://www.stadtwerke-weserbergland.de/index.php/naturstrom.html

7. November 2010

Frühstückscafe 07.11.2010 mit Rainer Sagawe

Anzuhören unter: http://www.wesio.de/audio

6. Juni 2010

Hintergrundinformationen Klimaschutzagentur

Sehr geehrte Damen und Herren,
im Landkreis Hameln-Pyrmont ist eine neutrale Klimaschutzagentur nach langem Ringen im Entstehen.
Manche Kommunalpolitiker fragen nach dem direkten Nutzen für ihre Kommune. Darauf gehe ich im anhängenden offenen Brief kurz ein. Herr Scherer von der Klimaschutzagentur Hannover war so freundlich, mir für die  (nicht abschließende)
Zusammenstellung Auskunft zu geben.

Die Palette reicht von Modernisierung im Bestand unter Verwendung von Passivhauselementen über klimafreundliches Beschaffungswesen bis hin zu
energieeffizienenten Kläranlagen - doch lesen Sie selbst.

download: Offener Brief - Klimaschutzagentur - Nutzen für die Kommunen

Mit besten solaren Grüßen
Rainer Sagawe
Klimapolitischer Sprecher des BUND Hameln-Pyrmont

31. März 2010

Exxon mobile finanziert Klimaskeptiker

Montage: wal, Dewezet

Sehr geehrte Damen und Herren, so ganz zufällig war es vielleicht nicht, dass pünktlich vor der Kopenhagen-Konferenz die gehackten E-Mails von Klimaforschern bekannt wurden ... auch Klimaforscher sind keine Heiligen - haben dieselben Schwächen, wie der Rest der Menschheit auch. Es ist aber unbedingt darauf hinzuweisen, dass keine Tatsachen bekannt wurden, die die Grunderkenntnisse zum Klimawandel in Frage stellen - es bleibt dabei: Vom Menschen erzeugte Klimagase, allen voran CO-2, sind für die globale Erwärmung verantwortlich. Allerdings: Exxon Mobile und die Firma Koch, u.a. beteiligt an Raffinerien und Pipelines, finanzieren in großem Stil die Organisationen der Klimaskeptiker. (mehr siehe anhängende Artikel der Süddeutschen Zeitung von heute) Und so bleibt die Energiewende ein zähes Ringen - das Alte geht nicht kampflos unter, das Neue muss seinen Platz erobern. Nach dem Motto: Eine neue Idee wird zuerst belächelt, dann erbittert bekämpt und wenn sie sich durchsetzt, waren immer schon alle dafür. Wir sind in der entscheidenden Phase zwei und müssen alle Kräfte mobilisieren.

Mit besten solaren Grüßen
Rainer Sagawe
Klimapolitischer Sprecher des BUND Hameln-Pyrmont

Wo Wüsten Hokuspokus sind - Süddeutsche Zeitung vom 31.03.2010

Die Stars der Konzerne - Süddeutsche Zeitung vom 31.03.2010

27. März 2010

Laufzeitverlängerung für AKW: CDU/CSU - Mitglieder vermuten...

Sehr geehrte Damen und Herren, die Christdemokraten gegen Atomkraft beziehen deutlich Stellung: Sie stellen fest, dass schon unter Helmut Kohl ermittelt wurde, dass eine Kilowattstunde Atomstrom damals etwa 4 DM gekostet hat, das wären heute 2 Euro.

weiter in der Info vom 27.03.2010

Quelle: http://archiv.bund-hameln-pyrmont.net/themen_und_projekte/klimaschutz/sagawe_infos/