Der Strukturwandel in der Landwirtschaft schlägt sich auch in größeren Einheiten für die Produktion nieder – diese Erkenntnis ist spätestens seit der Diskussion um den Bau von Mastställen auch in Bad Münder angekommen. Im Zusammenhang mit der Diskussion hat eine Arbeitsgruppe der SPD viele offene Fragen beim Thema Massentierhaltung entdeckt, die bei einer Veranstaltung am
Donnerstag, 4. Oktober, im Gasthaus Ziegenbuche (Beginn 18.30 Uhr) diskutiert werden sollen.
Als einer der Initiatoren der Veranstaltung tritt SPD-Ratsherr Uwe Nötzel auf. „Wir wollen möglichst viele Partner und Interessengruppen an einen Tisch holen, um das Thema zu erörtern“, erklärt er. Themen der Diskussion könnten beispielsweise gesundheitliche Auswirkungen, Belastungen der Umwelt und gesetzliche Grundlagen wie etwa eine Änderung des Paragrafen 35 des Baugesetzbuches, der die Privilegierung von landwirtschaftlichen Vorhaben regelt, sein. Nötzel, selbst bei der Evangelischen Landeskirche beschäftigt, hat sich aufgrund einer Positionierung der Synode zur Massentierhaltung intensiv mit dem Thema befasst und mit Götz Schumacher einen Vertreter des kirchlichen Dienstes auf dem Lande für die Moderation gewinnen können. Podiumsteilnehmer sind Matthias Miersch, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, der Facharzt Dr. Ludger Frieler, Michael Hettwer vom BUND und Eckehard Niemann von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Ein Vertreter des Landvolks ist angefragt, der Landtagsabgeordnete Ulrich Watermann wird das Schlusswort sprechen.