BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


23. August 2010

Ein kurzer Verlaufsbericht

Als erstes begrüßte Ute Mühlbauer für den Naturheilverein Weserbergland die Teilnehmer. Sie stellte klar, dass bei der Auseinandersetzung um Gen-Food es um viel Geld auf der einen Seite und um unsere Gesundheit, den Schutz der Natur und die Zukunft vieler Landwirte und unserer Kinder und Kindeskinder andererseits geht. (Wortlaut der Begrüßung hier als Download) Ralf Hermes (BUND Hameln-Pyrmont) betonte, dass die Wanderung biete auch die Chance biete, sich untereinander Kennenzulernen und Meinungen auszutauschen. Neben den Mitgliedern vom Naturheilverein und BUND waren auch Landwirte, Händler, Kirchenmitglieder und "normale" Teilnehmer dabei. Von der Politik waren zwei örtliche Vertreter der Grünen Partei dazugestoßen.

"Man könne mit Umweltarbeit, gerade mit dem Protest gegen die Gentechnik kein Geld verdienen. Geld verdienen und zwar sehr viel, möchten aber mit der Gentechnik die großen Konzerne. Es ginge bei der Gentechnik nicht darum, die Hungerprobleme der Welt zu lösen. Vielmehr ginge es um die Kontrolle über die Landwirtschaft, über die Kontrolle der Lebensmittelversorgung der Zukunft. (Download Kernfragen Gentechnik)

"Wir müssen wachsam sein! Wir müssen kritisch sein! Wir müssen was tun!"

Mit besinnlichen aber auch gleichfalls mahnenden Worten schloss Hartmut Kahle (Lektor der St.-Georg-Gemeinde) die Begrüßung. Er zitierte aus dem Lied "Nun steht in Laub und Blüte", das der frühere Pyrmonter Pastor Detlev Block 1978 geschrieben hat: "Wir wollen gut verwalten, was Gott uns anvertraut, verantwortlich gestalten, was unsre Zukunft baut. Herr lass uns nicht fallen, in Blindheit und Gericht. Erhalte uns und allen des Lebens Gleichgewicht" Damit sei schon alles gesagt. Unsere Umwelt ist Gottes gute Gabe. Wie nehmen sie an als Geschenk, dessen wir uns erfreuen dürfen. Es ist nicht notwendig, mithilfe von grüner Gentechnik in die Schöpfung zu pfuschen, die Natur sei vielfältig genug. So Hartmut Kahle.

Die Vielfalt der Natur genossen dann die rund 70 Wanderer auf ihren fast drei Stunden langen Weg von Klein Berkel bis nach Grupenhagen. Unterbrochen wurde die Wanderung durch zwei sehr interessante und anschauliche Kostproben am Ackerrand. Der Biobauer Eberhard Schulz erläuterte sehr lebendig den Anbau von Bioland-Speisekartoffeln. Der Biolandwirt Herr Bade gab interessante Informationen zum schwierigen Bio-Anbau der Mören in unserer Region.

Die Wanderung endete auf dem Hof der Vollkornbäckerei Kornblume (http://www.vollkornblume.de)bei Inge Schilligs und Friedrich Pettig, die ein vielfältiges Programm mit Infoständen von Handwerkern, Bäckereiführungen, leckeren Kuchen und Kaffee anboten. BUND und Naturheilverein informierten an ihren Ständen und sammelten Unterschriften für eine Petition an die Bundesregierung. Es gab einen lebhaften Meinungsaustausch. Das Wetter spielte mit, die Starkregenfälle warteten, bis alle Stände abgebaut worden waren. 

22. August 2010

Bilderimpressionen von der Wanderung und dem Hoffest:

Eine Vorankündigung zum Hoffest der Vollkornbäckerei Kornblume bei radio aktiv kann man hören unter: http://www.radio-aktiv.de

Einladung Gentechnikwanderung

Der Naturheilverein Weserbergland organisiert gemeinsam mit der Vollkonbäckerei Kornblume und dem BUND eine Gentechnikwanderung.

Gentechnik-Durchmarsch im Weserbergland stoppen!

Die Zeit drängt: Der neue Verbraucherkommissar der EU-Kommission, John Dalli, macht ernst.Er hat seine ehrgeizigen Ziele durchgesetzt. BASF hat die Zulassung für die Gentechnikkartoffel „Amflora“ bekommen.Weitere Zulassungen für Gentechnik-Mais sollen folgen. Die Bundesregierung steht hinter dieser neuen Linie der EU-Kommission.Wieder hat sie eine Möglichkeit versäumt, eine Entscheidung im Sinne der überwiegenden Mehrheit der Verbraucher zu treffen.
Wenn wir uns jetzt nicht wehren, werden BASF, Monsanto und Syngenta auch gegen unseren Willen imnächsten Frühjahr Europa mit Gentechnikprodukten überschwemmen.

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Interessenten, liebe Naturheilfreunde,

helfen Sie mit, den Durchmarsch der Gentechnik im Weserbergland zu verhindern!

Unterstützen Sie uns bei unserer friedlichen Wanderung mit Hoffest für ein gentechnikfreies Weserbergland.

22. August 2010

Treffen: 10:30 Uhr in Hameln, Parkplatz Multimarkt, Werkstraße 16

Begrüßung: Ralf Hermes (BUND), Ute Mühlbauer (NHV Weserbergland), Hartmut Kahle (Lektor der St.-Georg-Gemeinde)

Ziel: Vollkornbäckerei Kornblume, Grupenhagen

Hoffest: von 12:00 – 17:00 Uhr

Ein Pendelbus sorgt für die Rückfahrt!

Am Ziel angekommen werden die Wanderer  auf dem Hof der biolandzertifizierten Vollkornbäckerei Kornblume mit Ständen und Bioköstlichkeiten aus der Region, garantiert gentechnikfrei, erwartet. Infostände informieren über biologischen Anbau und über die Gefahren der grünen Gentechnik.

Unser Bestreben ist es, Mut zu machen und uns für ein gentechnikfreies Weserbergland einzusetzen.

Alle Mitstreiter dieser Aktion rufen auf:

„Widerstand ist nicht umsonst – machen Sie mit, setzen Sie Ihre Macht als Verbraucher positiv ein und kämpfen Sie mit uns für eine Ernährung ohne Gifte und Gentechnik.

Wir freuen uns über jeden, der unsere gemeinsame Aktion unterstützt.Wer unseren Termin nicht wahrnehmen kann,  ist aufgefordert, die Protest-Mail der Saatschützer „Save our Seeds“ an Bundeskanzlerin Merkel, Umweltminister Röttgen und die Mitglieder des EU-Agrarausschusses zu senden:

http://www.naturkost.de/meldungen/2010/petition201007stopthecrop.htm

Mit herzlichem Gruß

Naturheilverein Weserbergland e.V.

BUND Hameln-Pyrmont

Vollkornbäckerei Kornblume


Weitere Infos hier: Einladung des Naturheilvereins.

Im Sept. 2008 hatten wir bereits gemeinsam eine Fahrradtour organisiert. Dazu gibt es einen schönen Videobericht unter: http://www.wesio.de

Gentechnikfahrradtour 2008

Im Jahr 2008 hatten wir zusammen mit dem Naturheilverein Weserbergland und den Marienhof in Esperde eine Gentechnikfahrradtour organisiert. Eine sehr gut angenommene Veranstaltung. Kalle Vogt von der DEWEZET drehte damals ein Videofilm darüber, der unter

www.wesio.de

angesehen werden kann.

Nachfolgend noch ein paar Bilder (zum vergrößern einfach draufklicken):

Gentechnikinfostand 2002

Mit einem acht Meter hohen Maiskolben, Diskussionen vor Ort und jeder Menge Infomaterial demonstrierten wir am 15.08.2002 vorm Hochzeitshaus.

Hier einige Bilder und Zeitungsartikel von damals:

Quelle: http://archiv.bund-hameln-pyrmont.net/themen_und_projekte/gentechnik/