Bäume in der Stadt

Bäume sind wichtig. Fürs Kleinklima gerade in der Stadt, als Gestaltungselement, als Ausgleich gegenüber Stein und Beton. Bäume sind gefährlich. Als Lebewesen sterben sie ab, werden krank, stürzen im Sturm um. Sie brauchen Pflege und machen mit ihrem Laub Arbeit. Mit Sorge sehen wir, dass gerade große Bäume in der Stadt zur Zeit einen schweren Stand haben. Aus der Fußgängerzone wollte man sie aus gestalterischen Gründen entfernen - massiver Protest konnte dieses bisher verhindern. Standsicherheit ist ansonsten das Argument, wenn zur Zeit massiv zur Kettensäge gegriffen wird. Der BUND sieht es als seine Aufgabe an ständig zu hinterfragen, was die Gründe für Fällmaßnahmen sind. Wir brauchen eine starke Lobby für unsere Bäume in der Stadt, sonst haben wir bald keine mehr.

10. März 2018

Aufruf zur Sachlichkeit - die peinliche Baumschutzdiskussion schadet allen!

Sehr geehrte Damen und Herren im Rat der Stadt Hameln, 

die derzeitige Baumschutzdiskussion schadet dem Ansehen unsere Stadt und böte Raum für einen zweiten Satirebeitrag bei Extra 3.

Das hilft niemanden!

Sowohl die Forderung der FDP, auf jeglichen Baumschutz zu verzichten, ist inakzeptabel, wie auch der Änderungsvorschlag der CDU, der im Kern das gleiche bedeutet, und die Bürger schlicht täuscht.

Der Vorschlag der Baumschutzsatzung der Verwaltung weicht schon erheblich von den Standarts in anderen Städten und Gemeinden ab.

In Anbetracht der verfahrenen Lage in Hameln (Ortsteile aber auch das Finanzdebakel mit der Baumerfassung) wäre aus meiner Sicht dieser Vorschlag dennoch akzeptabel, aber nur wenn er gekoppelt wird mit einer vernünftig geplanten und finanziell hinterlegten Öffentlichkeitskampage für mehr freiwilliges Grün in unserer Stadt.

Wir müssen unbedingt weg von der derzeitigen Negativdiskussion die Bäume und Grün nur noch als Belastung, Zumutung und Finanzfaktor im negativen beschreibt.

Bäume, Hecken, Pflanzbeete, ... sind wichtig. Fürs Kleinklima gerade in der Stadt, als Gestaltungselement, als Ausgleich gegenüber Stein und Beton.

Bitte klicken Sie doch auf die Baumgrafik und lesen den Text. Danke.

Ralf Hermes

8. März 2018

Die CDU setzt dem Baumschutzdesaster die Krone auf!

Anmerkung zum Änderungsantrag der CDU Fraktion Hameln zur Baumschutzsatzung


Ausgangslage:

Derzeit sind im Stadtgebiet Hameln (Kernbereich) durch die flächendeckende Baumschutzsatzung Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm geschützt.


Dieser Wert 80 cm ist der übliche Schutzwert, den auch andere Städte in ihren Satzungen haben.

Beispiele: Berlin, München, Flensburg, Dortmund, Hannover


Die Stadtverwaltung schlägt vor, den Umfang von 80 cm auf 150 cm zu erhöhen, und den Schutzbereich auch auf die Ortsteile in Hameln auszudehnen.


Dieses bedeutet eine mehr als Verdoppelung des Baumumfanges und eine deutliche Abkehr von den in anderen Städten üblichen Satzungen.



Der Änderungsantrag der CDU beläuft sich auf einen zukünftigen Schutzbereich von Bäumen mit einem Durchmesser von 100 cm.


Rechnet man diesen Wert um, so kommt man auf einen Stammumfang von 314 cm. Erst ab dann sollen Bäume unter Schutz stehen.


Fazit: von 80 cm auf 150 cm auf nun 314 cm.


Zudem sollen Hecken nicht mehr mit einer Länge von 20 Metern sondern erst von 100 Metern geschützt werden.


Auch soll nach Vorstellungen der CDU das Befahren des Wurzelbereiches der Bäume erlaubt sein.


Fazit:

Da ist die FDP mit ihrer fundamentalen Ablehnung jeglichen Baumschutzes auf städtischer Ebene ehrlicher. Der Änderungsantrag der CDU bedeutet faktisch das gleiche, suggeriert nur einen angeblichen Schutz.


Für mich ist das unehrliche Poltik, denn sie täuscht etwas vor, was nicht vorhanden ist.


Das Desaster des Baumschutzes hat somit durch die CDU eine weitere Dimension erhalten.

Es ist auch ein Zeichen welche Bedeutung das Thema Grün in unserer Stadt tatsächlich zugemessen wird. Keine.

8. März 2018

Grüne revidieren Baumschutzposition und entschuldigen sich!

Top Meldung bei Radio Aktiv und auch in der DEWEZET:

Hameln: Grüne Ratsfraktion revidiert Haltung zur Baumschutzsatzung
Die öffentliche Diskussion über die Zukunft der Baumschutzsatzung der letzten Tage habe die Fraktion dazu veranlasst ihre Position selbstkritisch zu hinterfragen, heißt es in der Presseerklärung. Die Grüne Ratsfraktion habe sich immer für eine flächendeckende Baumschutzsatzung in Hameln eingesetzt. Da es aber nur negative Rückmeldungen zu diesem Vorschlag gegeben habe, sei das Ziel gewesen, wenigstens den Schutz für die städtischen Bäume im Stadtgebiet zu sichern. Da der Antrag der Gruppe SPD/Grüne/Linke die Abschaffung der Baumschutzsatzung beinhalte, werde fälschlicherweise suggeriert, die Grünen würden nicht mehr eine Baumschutzsatzung in Hameln stehen. Daher hätte der Antrag der Gruppe SPD/ Grüne / Linke von den Grünen so nicht unterstützt bzw. auch initiiert werden dürfen. Die Grünen ziehen deshalb ihre Zustimmung zu diesem Gruppenantrag zurück. Sie wollen nun versuchen, im Rat eine Mehrheit für eine flächendeckende Baumschutzsatzung zu organisieren.

Hier die Pressemitteilung der Grünen im Orginal: PE Grüne Hameln Baumschutz

Bericht der DEWEZET unter: https://www.dewezet.de/region/hameln_artikel

8. März 2018

Das Baumschutzdesaster der Stadt Hameln

Ein persönliche Einschätzung als BUND Vorsitzender.

 

1. Die derzeit bestehende „geteilte“ Baumschutzsatzung war ein Kompromiss. Die objektbezogene Erfassung in den Ortsteilen war eine Forderung der Politik bzw. der Gegner einer flächendeckenden Baumschutzsatzung, Die entstandene Kostenexplosion ist ein Desaster, man sollte aber nicht vergessen, dass dieser ausgelöst wurde von denjenigen, die 2016 die wesentlich einfachere flächendeckende Lösung ablehnten. Die Rolle der FDP ist hier eine sehr unrühmliche. Als BUND haben wir den Kompromiss damals mitgetragen. Absolut kompromisslos auf ihren Maximalforderungen verharrend, zeigte sich damals am Ende nur noch die FDP. Diese scheint sich jetzt dafür noch zu 100% durchzusetzen.


2. Der vorgelegte Verwaltungsentwurf zur „modifizierten“ dann aber flächendeckenden Baumschutzsatzung weicht die Schutzregeln der bisherigen Satzung in wesentlichen Punkten erheblich auf. So wird die Schutzwirkung durch die Erhöhung des Stammumfanges von ehemals 80 cm auf dann 150 cm deutlich abgesenkt. Diverse Neuregelungen erleichtern Ausnahmen, den Verzicht auf Nachpflanzungen etc. Eigentlich verdient dieser Satzungsentwurf kaum noch den Wortsinn „Schutz“, da sie im Kernbereich der Stadt Hameln mit seiner verdichteten, naturfernen Bebauung nicht hinreichend schützen wird. Gerade hier aber ist jeder einzelne größere Baum von einer besonderen Bedeutung. Diese neue Satzung weicht in wesentlichen Punkten erheblich von den in anderen Städten üblichen höheren Schutzstandards ab.


3. Dass aber nicht einmal dieser stark abgeschwächte Entwurf die Unterstützung der SPD findet und die Grünen die Rolle übernehmen, eine faktische Aufhebung des Baumschutzes für alle zu kommunizieren, macht mich schlicht fassungslos. Hier zeichnen sich deutliche Parallelen zur Fußgängerzonenumgestaltung (auch hier ging es uns damals viel um das Thema „Grün in der Stadt“). Damals gaben die Grünen Kernbereiche ihrer Programmatik auf, um einer ausgesprochen ungeschickt agierenden SPD zu folgen. Es scheint so, als ob die Grünen wie auch die SPD jetzt erneut die gleichen Fehler machen.


4. Schon in der Diskussion zur Baumschutzsatzung 2016 habe ich für den BUND deutlich eine andere Priorisierung für das Thema „Grün in der Stadt“ angeregt. Der Schutz durch Verbote des Fällens ist nur eine Seite. Wichtiger war uns schon 2016 ein anderes (positiveres) Klima für mehr Grün in der Stadt und eine Konzentration auf die Bauplanung, z.B. bei der Anlage von Gewerbeflächen, sowie ein Anreizsystem und Beratung für Bürger zum Anpflanzen von Grün. Dazu haben wir das Konzept „1.000 neue Bäume (Grünpflanzen) für Hameln bis 2020“ sowohl im Kommunalwahlkampf, wie auch in die Strategievorschlagsliste eingereicht. Die Reaktion war nach formaler Zustimmung im Rahmen unserer Fragebogenaktion zur Kommunalwahl in der faktischen Umsetzung gleich null. Der Vorschlag der Grünen in dem Antrag der Gruppe hier etwas zu tun, hätte mit konkreten Maßnahmen und einer verbindlichen Mittelhinterlegung gesichert werden müssen. So sind die Absichtserklärungen nichts wert.


5. Zur Methodik der Entscheidungsfindung: Warum eigentlich benennt man Bürger als beratende Mitglieder in einen Umweltschutzausschuss, wenn niemand den Rat tatsächlich einholen möchte? Weder Verwaltung noch Politik sind im Vorfeld auf die Naturschutzverbände zugegangen um ihre Ideen in die Lösungsfindung zumindest abzufragen. So ist denn der beratende Ausschusssitz reine Makulatur. Ein Umweltfeigenblatt, sonst nichts.


Mein Fazit: Das Baumschutzdesaster ist leider symptomatisch für die Situation in unserer Stadt. Positionen des Natur- und Umweltschutz in das politische Handeln der Stadt Hameln einzubringen ist deprimierend schwierig.

Fast alles scheitert in Hameln in der Summe an einer absoluten Blockadehaltung der Hamelner FDP und einer desinteressierten Hamelner SPD für Umweltthemen.


Mit umweltfreundlichen Grüßen


Ralf Hermes

1. Vorsitzender

7. März 2018

Baumschutzsatzung Presseberichte 05./07./08.03.2018

DEWEZET vom 08.03.2018 (Gute neutrale Zusammenstellung der Faktenlage!):

Umweltausschuss will am Donnerstag entscheiden

Darum geht es in der Baumschutz-Diskussion

HAMELN. Seit Jahren wird in Hameln über das Für und Wider einer Baumschutzsatzung und deren Ausgestaltung diskutiert – so, dass Hamelner schon mal den Überblick verlieren konnten. Am Donnerstag geht die politische Debatte in eine neue Runde – wir fassen zusammen, was passiert ist und worüber jetzt entschieden werden soll. Um 16 Uhr tagt der Umweltausschuss im Energietreff der Stadtwerke – es könnte noch einmal hitzige Diskussionen geben.

Zum vollständigen Bezahlartikel im Internet: https://www.dewezet.de/region/hameln_artikel

 

radio aktiv (hörenswert)

07:15 Uhr   07.03.2018
Hameln: Seit Jahren wird an einer neuen Baumschutzsatzung für Hameln gearbeitet und Geld ausgegeben - jetzt steht das ganze Vorhaben auf der Kippe...

anzuhören: http://listen.radio-aktiv.de/beitraghoeren.php?id=27487

 

DEWEZET vom 07.03.2018:

Reaktionen auf das Umschwenken der Grünen im Rat

Jetzt wollen die Grünen die Baumschutzsatzung wieder absetzen

HAMELN. Dem einen oder anderen Grünen in Hameln könnte am Montag beim Zeitunglesen das Brötchen im Halse stecken geblieben sein: Jahrelang hatten sich Ratsfrauen und -herren von Bündnis 90/Die Grünen für eine Baumschutzsatzung in Hameln stark gemacht, jetzt setzt sich ihre Fraktion, inzwischen bestehend aus anderen Mandatsträgern, dafür ein, sie aufzuheben. Wir haben Reaktionen eingefangen.

Zum vollständigen Bezahlartikel im Internet: https://www.dewezet.de/region/hameln_artikel

 

DEWEZET vom 05.03.2018: (Bemerkenswert!)

Umstrittene Satzung steht auf der Kippe / OB Griese: „Rückschritt in umweltpolitische Steinzeit“

Wird der Baumschutz abgesägt?

Nachdem die Stadt sich im letzten Jahr um 121 000 Euro verkalkuliert hatte, kündigt sich nun beim Thema Baumschutzsatzung eine Wende an. Offenbar gibt es eine politische Mehrheit, die die bestehende Satzung aufheben will. Und dazu gehören sogar die Grünen. Der Oberbürgermeister hingegen übt Kritik an den Plänen.

Zum vollständigen Bezahlartikel im Internet:https://www.dewezet.de/region/hameln_artikel 

7. März 2018

Baumschutzsatzung Hameln - die aktuellen Ratsvorlagen

Vorbemerkung: Für den BUND habe ich heute (!) die Unterlagen gesichtet. Es gab keinerlei Vorinformation, Einbindung, Beteiligung von Seiten der Verwaltung oder einer politischen Partei vor deren Meinungsfindung. Auch als "beratendes" Mitglied im Umweltausschuss wurde ich nicht im Vorfeld z.B. bei oder über die Arbeitsgruppe der Verwaltung/Fraktionen informiert/beteiligt. (Ralf Hermes)

Aus dem Ratsinformationssystem hier die aktuellen Unterlagen zur Baumschutzsatzung und der derzeitigen Absicht, alle Regelungen aufzuheben:

Verwaltungsvorlage: 2018-03-Verwaltung 1-195.2017-1

Anlage 1 der Verwaltung - Vorschlag 1: Aktualisierung der flächendeckenden Satzung:

2018-03-Verw-1Kombi-Baumschutzsatzung_Stadt_Hameln_(Aktualisierung_VI

Anlage 2 der Verwaltung - Begründung für die Änderungen der bestehenden Satzung:

2018-03-Verw-2-Aktualisierung_der_Baumschutzsatzung_(Erlaeuterung_AendAnla

Anlage 3 der Verwaltung - Vorschlag 2: sämtliche Regelungen aufzuheben:

2018-03-Verw-3-Kombi-Baumschutzsatzung_Stadt_Hameln_(Aufhebung)

Antrag der FDP - Verzicht auf jegwede Regelung mit Begründung:

2018-03-FDP-278.2017

Antrag der Gruppe SPD/Grüne/Die Linke:

2018-03-Grüne-SPD-66.2018

 

 

4. Dezember 2016

Bäume gefällt und nachgepflanzt

Am Hünerborn/Linkeweg sind die Bäume gefällt worden. Es erfolgten sogleich Nachpflanzungen. Mehr Bilder (Gestern und Heute) unter https://www.facebook.com/pg/umweltnachrichten.hameln/photos/?tab=album&album_id=646380475520674

Gegenüberstellung:

4. Dezember 2016

Baumfällliste online

Im Internet ist die aktuelle Baumfälliste online. Siehe: http://www.hameln.de/wirtschaft/umwelt/natur/baumschutz.htm

Direkter download hier: Baumfällliste 2016/2017

3. Dezember 2016

Es ändert sich nichts im Denken!

Elf gesunde, erwachsene Bäume sollen einem Ausbau der Kuhlmannstraße weichen.

Straßenbauer planen die Zukunft unserer Stadt und dann sind immer wieder alte Bäume, zudem Gesunde im Weg. Je fünf Winterlinden und je 5 Rosskastanien und eine Esche sollen einem Radweg im nächsten Herbst nach einem Bericht der Dewezet von gestern weichen.

Gerade stattliche alte Bäume sind für das Mikroklima und das Stadtbild besonders wertvoll, binden klimaschädliches CO2 aus Auspuffrohren in ihrer Struktur, beschatten Radler im Sommer und geben per Photosynthese Sauerstoff ab. Der Sauerstoff landet jedoch offensichtlich nicht in der Denkstruktur von Straßenplanern.

Straßenplaner planen Straßen und wer Straßen plant und bauen läßt, erntet  Verkehr.

Würde man Radler vor die Frage eines Radwegebaus gegen Fällung alter stadtbildprägender Bäume befragen, würden sie sicherlich dem Erhalt der Bäume Vorrang einräumen. Aber Radler fragt der Straßenplaner nicht, er plant, weil berufen, im Verwaltungs-Kämmerlein munter vor sich hin.

Und er hat offensichtlich die Kuhlmannstraße als einen Hotspot der Hamelner Verkehrs-Infrastruktur erkannt. Da gibt es noch Bäume, die seiner Berufung weichen können.

33 neue Stecken (Nachpflanzungen) können mit einer asphaltartigen Denkstruktur  nicht versöhnen!

11+33, also 44 wären akzeptabel.

Zornige Grüße, Hültho.

27. September 2016

Baumbilanz am neuen Edeka-Markt - Hildesheimer Straße in Afferde

91 extra breite Parkplätze und 15 neu gepflanzte Bäume. Immerhin. Allerdings - damals wurden 11 Bäume, darunter zwei sehr markante Linden an der Straße, auf dem Gelände gefällt. 

27. September 2016

Stadtbild im Wandel

Hildesheimer Straße - Afferde - im Wandel der Jahre - 2014 und heute:

16. August 2016

radio aktiv Beitrag vom 16.08.2016 - Klage Baumschutzsatzung

radio aktiv 16.08.2016 08:40 Uhr. Hameln: BUND Vorsitzende Hameln-Pyrmont, Ralf Hermes, zur Klage der FDP gegen eine Einführung einer neuen Baumschutzsatzung...

14. August 2016

Kommentar Baumschutzsatzungklageverfahrensstreit (kurz: FdP gegen Grünschutz)

Bäume messen, was für ein Quatsch?

Ehrlich, es wäre schön, wenn wir so einen Mist nicht bräuchten. Mit dem Maßband loszuziehen um abzumessen, welchen Stimmumfang ein Baum in ein Meter Höhe hat. Bei 79 cm kann man tun was man will, bei 81 cm kommt die Bürokratie und ich muss mich mit der Stadtverwaltung rumplagen.

Für Grundstückseigentümer ist das ein Eingriff in die Freiheit des Eigentums, lästig, bürokratisch, … Unsinnig?

Die andere Seite: (Fast) alle wollen eine möglichst grüne Stadt – ganz viele Menschen lieben Bäume und freuen sich an ihrem Anblick. Der positive Effekt, den Bäume und Grün gerade in Städten haben, ist hinreichend beschrieben. Da spielen auch Emotionen eine große Rolle.

Wie aber wägt man Einzelinteressen und Gemeinwohlinteressen gegeneinander ab. Regeln muss ich immer nur dann etwas, wenn es Streit gibt.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es Grundstückseigentümer gibt, die keinerlei Skrupel haben selbst hundertjährige große gesunde stadtbildprägende Baume umzuhauen, wenn sich die rechtliche Möglichkeit bietet. Eigenverantwortung und Gemeinsinn sind hier auf der Stufe 0. Es handelt sich hier um Bäume, die schon lange stehen, von den Vätern/Müttern gepflanzt, verwurzelt nicht nur im Boden, sondern auch im Stadtbild und der Geschichte unserer Stadt.

Für solche Fälle (Beispiel Fischerhof) braucht man dann halt gesetzliche Regelungen. Die neue Baumschutzsatzung ist ein sehr guter Kompromiss zwischen den verschiedenen Ansprüchen. In der Umweltausschusssitzung dazu hatte sogar der FDP-Vertreter zugestimmt. Herr Zemlin aber kocht das Thema jetzt hoch. Ich habe den Vortrag des Rechtsanwaltes zu dem Thema gehört und war erschüttert, wie ein studierter Jurist Sachverhalte überspitzt und verzerrt darstellt. Aber wenn man extrem gegen etwas ist, dann kann man es, je nach Persönlichkeit, so tun. Es steht jedem auch der Weg zum Gericht offen, um dort etwas überprüfen zu lassen.

Es steht jeden aber auch frei, zu bewerten, was die FDP dort macht. Sie profiliert sich im Wahlkampf als Anwalt von Grundstückseigentümern, die ihre absolute Freiheit behalten wollen. Das Eigentum auch verpflichtet, spielt da keine Rolle. Die Mächtigen und Besitzenden – um die geht es hier, wollen sich nicht einschränken lassen. Auf diesen Punkt muss man es bringen! Wenn liberal heißt, das der Stärkere seine Macht keinesfalls beschränken lassen will, dann hat das für mich nichts mir Freiheit in einem positiven Sinne zu tun. Es bedeutet dann nämlich auch die Unfreiheit des Schwächeren / der Allgemeinheit.

Die Baumschutzsatzung war ein Kompromiss. Die Chance, hier ein klares Zeichen für einen positiven Umgang mit dem Grün in unserer Stadt zu setzten, wir zerredet, vielleicht auch zerklagt. Hameln zeigt sich von seiner finsteren (magentagelben) Seite. Schade. (Ralf Hermes)

14. August 2016

Hintergrundinformation Baumschutzsatzung Hameln

Die neue Baumschutzsatzung ist ein Kompromiss zwischen verschiedenen Schutzsystemen. Alle amtlichen Hintergrundinfos dazu gibt es unter:

http://www.hameln.de/wirtschaft/umwelt/natur/baumschutz.htm

In der Kernstadt stehen nun pauschal alle Bäume ab einem Stammumfang von 80 cm in einer Höhe von 1 m unter Schutz. (Beispielbilder unten vergrößern sich, wenn man draufklickt). Ein Fällen ist möglich, wenn diese begründet und von der Stadt genehmigt wird. Dann ist für Ausgleich zu sorgen. Alle Einzelheiten siehe Satzungstext: 

Direkter Download der Satzung: http://www.hameln.de/stadtportal/rathaus/ortsrecht/ortsrecht-fb5.htm

14. August 2016

FDP klagt gegen Baumschutzsatzung

Mit Pressemitteilung vom 12. August gibt das Anwaltshaus seit 1895 bekannt, dass die FDP eine Normenkontrollklage gegen die neue Baumschutzsatzung der Stadt Hameln einreicht.

Hier die Infos als PDF: Klagegründe FDP

Medienmeldungen mit Klick aufs Bild vergößern.

21. Juli 2016

DEWEZET fragte nach... Baumkappung Kastanienwall?

Die DEWEZET fragt nach - was wurde aus dem Baumgespräch zwischen HMT und Stadtverwaltung? Wir erinnern uns: Die HMT hat die Leittriebe von drei Kastanien vorm Tourismus-Center kappen lassen und die Bäume nicht nur optisch verstümmelt, sondern auch schwer geschädigt.

Das Gespräch zwischen HMT und Stadt sei aus "urlaubstechnischen Gründen" noch nicht zustande gekommen. Als BUND kamen wir im DEWEZET Beitrag noch mal zu Wort. Spätestens in der nächsten Umweltausschusssitzung am 11. August aber wird es wohl einen Bericht der Verwaltung dazu geben. 

5. Juli 2016

Klütstraße Ecke Pflümer Weg in Hameln

Traurig:

17. Juni 2016

Neue Baumschutzsatzung für Hameln verabschiedet!

Gegen die Stimmen von SPD und FDP wurde in der Ratssitzung am Mittwoch die neue Baumschutzsatzung für die Stadt Hameln verabschiedet. Alle Infos zur Satzung finden interessierte im Ratsinformationssystem unter: https://www.pvrat.hameln.de/

12. Juni 2016

Nichts ist unnütz - aus allem kann man seine Lehren ziehen:

Die Baumfällungen am Fischerhof in Hameln zum Jahreswechsel 2014/2015 waren ein Tiefpunkt des "Grünschutz" in Hameln. Um so wichtiger ist es, diese Ereignisse, wenn man sie schon nicht verhindern kann, festzuhalten und darzustellen. Fotos sind hier ein gutes Mittel. Hier einige aktuelle Collagen der Stadtveränderung "Am Fischerhof" und ein kleiner Film:

12. Juni 2016

Idee: 1.000 Bäume zusätzlich für Hameln (bis 2030)

Eine begrünte Stadt ist eine lebens-/liebenswerte Stadt. Bäume aber auch Büsche, Hecken und Pflanzbeete bis hin zu Blumenkästen an den Balkonen steigern die Lebensqualität aller. Es geht daher nicht nur um eine Baumschutzsatzung oder um den "Kampf" um Nachpflanzungen bei Bäumen, die gefällt werden müssen. Stadtentwicklungsziel müsste es sein, dass unsere Stadt möglichst vielfältig und flächig mit einer vernünftigen Grünplanung überzogen wird. Anreize für den Bürger, Akzeptanzmaßnahmen, Informationen aber auch konsequente Vorgaben, da wo es machbar und sinnvoll ist. Ein Beispiel dafür ist die Bauleitplanung, z.B. wenn neue Gewerbeflächen ausgewiesen werden. Konkrete Beispiele gibt es derzeit am Hastenbecker Weg und an der Hildesheimer Straße. Altfälle wie der Hefehof oder viele andere Parkplätze der "neue" Supermärkte bieten Optimierungsmöglichkeiten. Daneben steht auch die Frage der Duchlässigkeit unserer Böden bzw. die "Schönheit" von Vollversiegelungen von Flächen. Hier gibt es ganz alte Maßnahmen und man muss sich wundern, warum diese im Jahre 2016 nicht mehr angewendet werden. Siehe Foto links.

26. Mai 2016

Baumkappung - Verursacher ermittelt - HMT erteilte den Auftrag

radio aktiv berichtet am 25.05.2016, dass die Kappung der Kastanien vor dem Tourismusscenter von der HMT in Auftrag gegeben wurde. Der HMT sei bekannt gewesen, dass die Stadt Hameln einen Rückschnitt der Bäume am Kastanienwall ablehnt. Daraufhin hab die HMT den Rückschnitt des "eigenen Baumes", daber auch der beiden Bäume an der Bushaltestelle, die auf offentlichem Grund stehen und im Eigentum der Stadt Hameln sind, veranlasst.

Hier der vollständige Radiobericht:

24. Mai 2016

Radiobericht mit Bildern zur "Baumkappung" am Kastanienwall

Leserbrief DEWEZET mit Dank an BUND

26. Februar 2016

Nachtragsmeldung Baumfällplanung Bahnhofstraße

Aus Sicht der Feuerwehr können die Bäume Bahnhofstraße/Deisterstraße stehen bleiben.

Guter Beitrag im Hallo Mittwoch.

Ein Klick aufs Bild vergrößert dieses.

2. Februar 2016

Ein Baum blieb stehen!

Ein (gesunder) Baum in der Julius-Wolff-Straße konnte gerettet werden. Die Stadt plante anfangs alle drei Bäume (zwei waren durch Pilzbefall laut Gutachter nicht mehr standsicher) zu fällen um eine einheitliches Straßenbild durch einheitliche Nachpflanzungen zu erreichen. Jetzt ist das rote Kreuz übertüncht. Das Vertrauen in das Verwaltungshandeln erheblich beschädigt aber immerhin, der Baum steht (lebt) weiter!!!!

31. Januar 2016

"Brunnenplatz" Bahnhofstraße, so könnte es auch aussehen

Im Umweltausschuss der Stadt Hameln waren die Planungen Bahnhofstraße/Deisterstraße kein Thema. Den neuen Sachstand wird es erst in der Sitzung des Planungs- und Bauausschuss am 10.02. ab 16 Uhr geben. Einer unserer Kritikpunkte war, dass die Verwaltung der Politik nur eine Auswahlmöglichkeit (Fällung aller Bäume) zur Entscheidung vorgelegt hat.

Der Architekt und Stadtplaner Dipl. Ing. Ralf Medeke hat der Verwaltung, der Politik und auch uns als BUND einige Planskizzen übersandt, die verdeutlichen, wie es auch anders aussehen könnte. Nur erste Ideen als Alternativen zum Planbild der Stadt Hameln. 

Hier die Unterlagen für alle zur Kts.:

a) Anschreiben an die Politik

b) Anschreiben an den Oberbürgermeister

c) Vorschlagsmappe   ca. 7 MB

(zu Vergrößern der Bilder einfach draufklicken)

Historische Bilder Bahnhofstraße/Deisteralle

Die Einmündung der Bahnhofstraße in die Deisterstraße im Wandel der Zeiten. Bilder aus dem Internet, leider ohne Datierung.

31. Januar 2016

Stadtgestaltung - Plaung und Veränderung

Grün in der Stadt wird gerne gesehen. Zumindest als Verkaufsargument oder optische Garnierung. Unsere Stadt verändert sich fortlaufend. Mal wird was weggenommen, mal kommt was dazu.

In der Lohstraße wird ein Neubau geplant. Ein altes Haus aus dem Jahre 1895 wird weichen. Die Straße ist für den Abriss schon gesperrt. Interessant aber auch das Bauschild und die Darstellung von grün so nebenbei. Warum machen dass die Planer? Nun - die Menschen wollen "grün" auch in der Stadt. Zumindest auf der Zeichnung. Wie es dann real aussehen wird, habe ich hier mal retuchiert. (herral)

26. Dezember 2015

Übersicht Baumfällplanungen 2015/2016

Aktuelle Veränderungen in unserer Stadt. Hier gibt es eine Bildübersicht zu einigen der geplanten Baumfällungen in Stadtgebiet. Wer sich auf Facebook zum Thema Bäume in der Stadt Hameln austauschen möchte, kann der Gruppe "Baumfreunde Hameln" beitreten. ( https://www.facebook.com/groups/Baumgrenze.hameln/ )

8. Dezember 2015

Sachstand Bergahorne in der Bahnhofstraße

Die DEWEZET hat die Berichterstattung auf unserer Homepage aufgegriffen und am Montag, dem 7.12.2015 dazu einen Bericht mit der BUND-Position verfasst. Am Mittwoch, dem 09.12.2012 erfolgt eine Berichterstattung zur Postion der Grünen dazu. Im Hintergrund laufen weitere Gespräche. Dazu wird es im Rahmen der Glühweinfest am Mittwoch die aktuellen Infos geben. Hier mal einen Dank an die DEWEZET, die das Thema gut aufnimmt und in die Öffentlichkeit bringt.

25. November 2015

Gedankensammlung Baumfällung Brunnenplatz/Bahnhofstraße

Was sich die Stadtplanung Hameln mit der Planung zur Deisterstraße/Ecke Bahnhofstraße ausgedacht hat, muss man auf zwei Ebenen betrachten:

a) Die nüchterne fachliche Seite:

Hier strukturieren die beiden Grafiken die Argumente. Es ist aus meiner Sicht fachlich falsch, gesunde Bäume zu fällen. Wir versuchen seit 25 Jahre die Stadtgrünargumente zu transportieren. Ich möchte diese hier gar nicht wiederholen und verweise nur auf einige Links:

http://www.die-gruene-stadt.de/ 

Bäume und ihre Wohlfahrtswirkungen im städtischen Siedlungsraum

Bedeutung und positive Wirkung von Bäumen

b) Die emotionale, historische Seite:

Es ist einfach politisch absolut instinktlos, nach dem Desaster der Fußgängerzonenplanung die gleichen Fehler zu wiederholen. Hier kann man bei den Verantwortlichen des Stadtplanungsamtes, die damals auch schon die Streitereien auslösten, nur Vorsatz unterstellen, um uns noch einmal richtig zu zeigen, wo die Axt hängt. Hier werden alle durch die Zeit etwas überlagerten Risse wieder aufgedeckt. Herr Aden wird die Zusammenhänge nicht erkennen. Bei Herrn Wilde, der es besser hätte wissen müssen, fehlt mir jedes Verständnis. Die Hoffnung ruht jetzt auf dem neuen Oberbürgermeister, der hoffentlich noch in Erinnerung hat, welchen Schaden damals das Ansehen der Verwaltung und seiner Vorgängerin genommen hat. Auch die Politk muss im Planungsausschuss klar Farbe bekennen. Die Kommunalwahlen stehen nächstes Jahr an und wir werden uns nicht scheuen, hier klar Ross und Reiter zu benennen und auch die Geschichte der Fußgängerzone noch einmal aus gegebenem Anlass in Erinnerung zu rufen.

Ich mag nur mal daran erinnern, dass die Stadtplanung anfangs die meisten Bäume fällen wollte. Das konnte verhindert werden. Das bodennahe Grün fehlt aber schmerzlich. Auch bei den Bäumen an der Rückseite der Marktkirche argumentierte man damals, dass man sie wegen der Hochbeetlage fällen müsse. Sieht das heute schlecht aus, dort mit den großen Bäumen, die erhalten blieben?

Die Sache mit der Bahnhofstraße muss verhindert werden. Wer weitere Anregungen hat, mitmachen möchte, der melde sich bitte...

(Ralf Hermes)

Skizze als PDF-Download

19. November 2015

radio aktiv: geplante Baumfällungen Bahnhofstraße Hameln

radio aktiv Beitrag vom 19.11.2015 mit Hintergrundinformationen zu den geplanten Fällungen großer, stadtbildprägender Bäume am "Brunnenplatz" in Hameln (Bahnhofstraße Ecke Deisterallee).

18. November 2015

Kurzmeldung: Baumfällung ausgesetzt aber nicht abgesagt

Über das Fällen der Bäume Bahnhofstraße Ecke Deisterallle soll noch einmal in einer Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung beraten werden. Bis dahin ist die Fällung ausgesetzt. Die Stadtverwaltung hält derzeit aber daran fest, die Bäume entfernen zu wollen. Es sind drei Nachpflanzungen geplant und Steinkorbmauern als Abgrenzung zur Deisteralle. Es gibt allerdings nur eine erste grobe Konzeptskizze. Der Brunnen soll auch entfernt werden. Die Kosten in Höhe von 77.000 Euro sind im Haushalt dafür eingeplant.Soweit ein erster Kurzbericht aus der Sitzung des Umweltausschusses gestern. Fazit: Es gibt also noch eine Möglichkeit die Bäume zu retten. Die Bürgerinnen und Bürger müssen dazu allerdings ihre Meinung in Richtung Politik klar äußern.

Ausführlicher Bericht folgt.

15. November 2015

Umgestaltung/Baumfällung Brunnenplatz/Bahnhofstraße

Die Stadt hat auf unseren Brief (siehe unten) per Mail geantwortet. Konkrete Pläne für die neue Gestaltung/Bepflanzung (oder auch nicht) habe ich allerdings nicht bekommen bzw. liegen wohl auch nicht vor. Das Thema wird am Dienstag ab 16.00 Uhr in der Umweltausschusssitzung im Rathaus Hameln bearbeitet und dann werden die Antworten auch mündlich vorgestellt.

Mit eine Bewertung möchte ich so lange warten, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen. Das Umweltzentrum ist mit einem beratenden Sitz im Ausschuss vertreten. Es steht leider noch nicht fest, ob ich zeitgerecht zur Sitzung kommen kann, da ich einen dienstlichen Termin äuswärts habe.

Die DEWEZET berichtete ausführlich über die Baumfällliste. Auf das "Problem" Bahnhofstraße (spricht keine Sicherheits- sondern Gestaltungsfällungen) ist sie allerdings nicht eingegangen.

Hier noch einige aktuelle Bilder vom Platz Bahnhofstraße Ecke Deisterallee:

8. November 2015

Baumfällliste Winterhalbjahr 2015/2016

Auf der Internetseite der Stadt Hameln ist die aktuelle Baumfällliste für das Winterhalbjahr 2015/2016 veröffentlicht. Die Liste steht als Bericht der Verwaltung auch auf der Tagesordnung der öffentlichen Umweltausschusssitzung am 17. November 2015 ab 16 Uhr im Rathaus Hameln.

Hier die Liste als download: Bäumfällungen 2015/2016

8. November 2015

Geplant zu fällen:

8. November 2015

Baumfällung Bahnhofstraße wird konkret!

In der Baumfällliste der Stadt Hameln finden sich auch die vier ca. 12 Meter hohen Bergahorne in der Bahnhofstraße Ecke Deisterstraße (Brunnenplatz).

Befund: "Der Platz um den Brunnen soll umgestaltet werden". Demnach sind die Bäume nicht krank sondern entsprechen wohl eher nicht dem Gestaltungsvorstellungen der Planer (oder Anwohner?).

Ein DEWEZET-Bericht vom 08.06.2015 gibt Einblick in diese Gedankenwelt: Der Brunnen ist seit Jahren defekt. Die Bahnhofstraße wird saniert, Grund genug, über eine Umgestaltung des Platzes nachzudenken. Präsentiert wurden demnach Überlegungen den Brunnen abzureißen und eine Abgenzung zur Deisterstraße durch sog. "Gabionen" (Drahtkörbe mit Steinen) herbeizuführen ("aufhübschen und vom Verkehr abgrenzen"). Dazu kommt eine "Buswartehalle" und eine Pflasterung mit Natursteinpflaster, das sich vom Umfeld abhebt. Sitzgelegenheiten und Platz für Außengastronomie soll gleichfalls vorgesehen werden. Von den alten Bäumen solle in dem Entwurf nur einer übrig bleiben. Dafür gäbe es Neupflanzungen.

Vorgestellt wurden diese Planungen in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 4.6.2015. Dazu gibt es das im Internet über das Ratsinformationssystem frei zugängliche Protokoll. Der Platz soll "lichter und luftiger gemacht werden". Es solle ein "grüner Stadtplatz" entstehen, der dem Trend zu "flächigen Plätzen" folge, die verschiedenste Nutzungen zulassen würden, z.B. auch Außengastronomie. Aus der Diskussion habe man eine breite Zustimmung herausgehört. (Ein "Klick" vergrößert den Ausschnitt links).

Wir haben heute die Stadtverwaltung angeschrieben und dazu folgende Fragen gestellt:

a)    Welche Planungen sollen wann konkret umgesetzt werden?

b)    Wir bitten um Übersendung der Pläne.

c)    Wie hoch ist der Kostenrahmen?

d)    Gibt es Kenntnis von Erkrankungen / Sicherheitsrisiken der betroffenen Bäume?

e)    Gab es im Vorfeld eine Beteiligung der Anwohner/Öffentlichkeit über diese Pläne, die über die als Anlage beigefügten Informationen hinausgehen?

Download: Brief an die Stadtverwaltung Hameln vom 08.11.2015

 

7. September 2015

Bäume und grün in der Stadt

Am Mittwoch tagt ab 16 Uhr im Freizeitheim Rohrsen der Umweltausschuss. Mit auf der Tagesordnung steht ein Beratung über die Aktualisierung der Satzung zum Schutz einzelner Bäume in der Stadt Hameln. 

Anlässlich der Diskussionsrunde bei den Grünen habe ich eine Powerpointpräsentation zum Thema "Baumschutz in Hameln" erstellt. Diese ist hier zum download eingestellt:

Bildervortrag Baumschutz in Hameln.

Die DEWEZET berichtete am am 04.09.2015 von der Veranstaltung: "Keine 20 Zuhörer kamen, um sich auszutauschen." so ein Zitat aus dem Artikel. Es spielt keine Rolle, dass wir wohl genau 20 waren. Tatsache ist, dass sehr wenig Bürger das Thema so interessant fanden, dass sie durch ihre Teilnahme ein Zeichen setzen wollten. Eine ernüchternde und sehr frustrierende Feststellung. (herral)

5. September 2015

Kurzbericht Baumschutzdiskussion Grüne/radio aktiv

Das Interesse hätte wirklich etwas größer sein können. Genau 20 Zuhörer/innen, darunter rechte viele poliitsche Mandatsträger besuchten die Diskussionsveranstaltung zur Baumschutzssatzung.

Einzelheiten werde ich beim BUND Monatstreffen (bei Bedarf) berichten. Ich hatte für die Veranstaltung einen Bildervortrag erstellt, der über die reine Satzungsfrage hinaus, die Problematik "Grün in der Stadt" zusammenfasst. Dieser Vortrag ist hier als download eingestellt:

Vortrag/Bilder: Grün in Hameln aus Sicht des BUND

Alle weiteren Infos auf unserer Baumseite: http://hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/baumschutz/

3. September 2015

Bildervideo - radio aktiv Bericht: Diskussion Baumschutzsatzung

radio aktiv

07:10 Uhr   03.09.2015
Landkreis Hameln-Pyrmont: Ob\'s eine Kombination aus flächendeckender und objektbezogener Baumschutzsatzung in Hameln geben wird?...

30. August 2015

Einladung zur Diskussion: Neue Baumschutzsatzung in Hameln?

Braucht Hameln eine neue Baumschutzsatzung? Was meint ihr? Einladung zur Diskussion am Mittwoch, 02.09.2015 um 19 Uhr bei radio aktiv am Bürgergarten. Siehe auch: http://www.gruene-hameln-pyrmont.de/mein-freund-der-baum/5187/

Hintergrundinformationen:

a) Antrag der Mehrheitsgruppe zur Aktualisierung der bestehenden Satzung

b) Vorlage der Stadtverwaltung - flächendeckende Baumschutzsatzung

c) BUND-Faltblatt zur flächendeckenden Baumschutzsatzung aus 1997

2. August 2015

Einladung der CDU zum Gespräch über die geplante Baumschutzsatzung

Die CDU Hameln lädt ein: "Es soll darüber diskutiert werden, ob ein bürokratischer Akt zum Schutz der Hamelner Bäume notwendig ist oder ob die Hamelner in Eigenverantwortung dem Baumbestand ohne Steuergelder besser helfen."

Zitat - siehe klick auf die Pressemeldung.

Könnte da ein Trend der Meinung schon vorgegeben sein?

19. Juli 2015

BUND Fotowettbewerb Allee des Jahres

Der Erhalt von Bäumen, nicht nur in der Stadt, sondern auch entlang unserer Straßen ist seit vielen Jahren auch ein Thema des BUND (hier vor Ort).

Siehe: http://hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/verkehrter_verkehr/baumunfaelle/

Der BUND Bundesverband ruft auch in diesem Jahr zu einem Fotowettbewerb: "Allee des Jahres" auf. Vielleicht haben ja Baum-/Fotofreunde aus dem Weserbergland Interesse, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Einsendeschluss ist der 16. September 2015 Hier gibt es weitere Informationen:

http://www.allee-des-jahres.de/

12. Juni 2015

Stadt schlägt u.a. Baumfällung Bahnhofstraße/Deisterstraße vor:

Die DEWEZET berichtet am 8.06. dass die Stadt plant, den Platz mit dem Brunnen in der Bahnhofstraße umzugestalten. Vorschlag: Rückbau des Brunnens, Aufstellung von "Gabionen" (Drahtkörbe mit Steinen), Baumfällungen und Ersatzpflanzung. Das DEWEZET Zitat der Grünen Ratsfrau Jennifer Weidner: "Die Bäume müssen weg." wurde zwei Tage später als fehlerhafte Wiedergabe korrigiert. Gesagt habe sie "Der Brunnen muss weg."

15. März 2015

Die Veränderung der Stadt - Bildimpressionen

Ein Klick vergrößert die Bilder.

6. Februar 2015

Baumfällung Julius-Wolff-Straße in Hameln

Veränderungen im Stadtbild. Um die Bilder zu vergrößern einfach draufklicken.

30. November 2014

Grün in der Stadt?

Neben den Bäumen, die gefällt werden gibt es auch Bäume, die gar nicht erst gepflanzt werden. Wie eine Stadtgestaltung ohne (oder nur mit einem "Bäumchen" aussieht, kann man gut am Posthof sehen:

30. November 2014

Baumfälliste 2014/2015 online

In der letzten Umweltausschusssitzung wurde die aktuelle Baumfälliste für den Winter 2014 kurz vorgestellt. Leider fehlten bei mir die Unterlagen in der Post. Ich bekam die Liste dann in der Sitzung. Ein kurzer Überblick zeigt, dass das eigentlich angestrebte ausgeglichene Verhältnis von Fällungen zu Nachpflanzungen nicht erreicht wird. Gefällt werden 60 Bäume. Nachgepflanzt werden 33. Hier einige Bilder von den betroffenen Bäumen aus dem Kernstadtbereicht. Wieder einmal ist Winterlinde in der Kaiserstraße dabei. Wieder einmal steht dort, dass eine Ersatzpflanzung geplant ist.

Die Fälliste, wie auch die Nachpflanzliste (Planung) kann man einsehen unter

http://www.hameln.de/wirtschaft/umwelt/natur/baumschutz.htm

Weitere Bilder unter:

https://www.facebook.com/media/

21. Juni 2014

Tünderns Ahornbäume bleiben stehen!

Ergebnis Umweltausschusssitzung Hameln vom Donnerstag heute zu den vom Ortsrat Tündern beschlossenen Baumfällungen in der Straße "In der Korn: Es gibt die erfreuliche Meldung, dass die Ahornbäume in Tünderns nicht gefällt werden. Dies war die einhellige Meinung der Ausschussmitglieder, die von der Verwaltung durch eine Mitteilungsvorlage „Zuständigkeiten und weiteres“ gut vorbereitet worden war. Wichtig der Hinweis, dass im Kanalnetz unter den Baumwurzeln keine Schäden festgestellt worden sind. Auf den BUND-Brief zum Sachverhalt wurde zwar nicht hingewiesen. Es erübrigten sich aber weitere Wortmeldungen von unserer Seite. Ein schöner Erfolg!!!

Die DEWEZET veröffentlichte am Freitag dazu einen längeren Bericht der den Diskussionsverlauf dazu sehr gut wiedergibt. Der Kommentar von Herrn Höche dazu ist lesenswert!

4. Mai 2014

BUND Brief zur den geplanten Baumfällungen in Tündern:

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
- des Ortsrates Tündern,
- des Umweltausschusses der Stadt Hameln,
- der Stadtverwaltung Hameln,

die beigefügte Stellungnahme des BUND zur Frage von beabsichtigen Baumfällungen in der Ortschaft Tündern übersende ich Ihnen mit der Bitte um Kenntnisnahme und ggf. weitere Steuerung an die Vertreter im Ortsrat Tündern bzw. im Umweltausschuss der Stadt Hameln.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Hermes
Kreisgruppenvorsitzender


BRIEF als download

1. Mai 2014

Baumfrevel in Afferde

Sachbeschädigung an Lindenbäumen in Hameln, OT Afferde, Seelingstedter Straße in der Nacht vom 28. auf den 29.04.2014. Unbekannte Täter sägten den Stamm von vier Winterlinden jeweils an zwei Seiten fünf bis sechs Zentimeter tief ein. Zudem wurden noch größere Mengen Streusalz im Wurzelbereich der Stämme ausgeschüttet. Die DEWEZET berichtete am Mittwoch unter www.dewezet.de/portal/startseite_Unbekannte-saegen-Baeume-an-%26%238211%3B-50-000-Euro-Schaden-_arid,612542.html. Die Stadtverwaltung sucht Zeugen und erbittet Hinweise unter Telefon 05151-202-1265

6. April 2014

DEWEZET Bericht: BUND zu Tündernbäume

29. März 2014

Geplante Baumfällungen in Tündern

In Tündern besteht die Absicht, eine ganze Reihe Ahorn-Bäume zu fällen. In der DEWEZET gab es eine umfangreiche Berichterstattung mit Kommentar und Leserbrief. Die Beiträge kann man durch "klicken" auf die etwas Bilder vergrößern.

Im Artikel vom 14.03.2014 steht geschrieben, dass sich der Ortsrat Tündern einstimmig (schweren Herzens) den Antrag der Anwohner zur Fällung der Bäume an. Interessant daher zu wissen, wer alles im Ortsrat Tündern vertreten ist.

Danke an die Zeitung für die guten Informationen!

Die FDP hat eine Info zu Ihren Antrag hier eingestellt: http://www.fdp-hameln.de/

9. März 2014

Baumfällimpressionen: Vorher und Nachher

Einige Aufnahmen von der Goethestraße, Mühlenstraße, Rathausplatz, Kaiserstraße und Deisterfriedhof. Die Reste stadtbildprägender Bäume im vorher/nachher Vergleich. Ein "klick" aufs Bild vergrößert dieses.

19. Januar 2014

Zur Fällung freigegeben

20. Dezember 2013

radio aktiv: Bäume in Hameln - Problemschilderung

Wie können wir den Baumbestand in Hameln / im Landkreis schützen und erhalten? Einschätzungen vom Kreisvorsitzenden des BUND Hameln-Pyrmont
radio aktiv Bericht vom 19.12.2013

19. Dezember 2013

Baumunfälle - ein schweres Thema mit weitreichenden Folgen

Im Jahre 2003 haben wir in einem Sonderheft unserer Vereinszeitung "Brennessel" das Thema "Baumunfälle" behandelt.

Das Heft kann hier heruntergeladen werden:

BUND zu Baumunfällen

Schaut man sich die aktuellen Maßnahmen im Rahmen der Sanierung der Tündernschen Straße an, so zeigt sich was wir damals schon befürchtet haben.

1. Dezember 2013

Der Baumfälliste ein Gesicht geben

Derzeit sind im Stadtbild wieder die roten Kreuze an den Bäumen zu sehen. Die gekennzeichneten Bäume finden sich, wenn sie als stadtbildprägend eingestuft sind auch in der Baumfällliste der Stadt Hameln wieder.

Wie die Fotos zeigen, handelt es sich bei einigen Exemplaren wirklich um bedeutsame Bäume für unser Stadtbild.

So verschwinden Jahr für Jahr markante Bäume, die in ihrem Gesamtbild unsere Stadt positiv prägen. Das Bewußtsein dafür scheint aber zu verschwinden. Anders kann man sich das stolze präsentieren der Streusalzberge in der Zeitung nicht erklären. Wer sich die Frage stellt, warum diese Bäume krank werden, muss sich klar sein, dass ein Zusammenhang mit unseren veränderten Winterdienst zu suchen ist. Siehe hierzu: http://www.forstpraxis.de/auswirkung-einsatzes-streusalz-strassenbaeume

Laut Bäumfälliste der Stadt Hameln soll für die zu Jahresbeginn in der Kaiserstraße gefällte Linde ein Ersatzbaum gepflanzt werden. Derzeit ist die Baumscheibe zugepflastert. Die Anfrage diesbezüglich an die Naturschutzbehörde der Stadt läuft. (herral)

27. Oktober 2013

Baumfällliste 2013/2014 Winter

Leider war ich bei der letzten Umweltausschusssitzung am Donnerstag persönlich verhindert. Neben der Bewilligung eines finanziellen Zuschusses für die zukünftigen Umweltwochen Weserbergland stand auch die Baumfällliste auf der Tagesordnung.

Die Stadt veröffentlicht die Liste auch auf ihrer Homepage.

Siehe http://www.hameln.de/wirtschaft/umwelt/natur/baumschutz.htm

13. April 2013

Baumschutz Sanierung Fußgängerzone

Der Stellenwert von Grün in der Fußgängerzone wird fortlaufend deutlich mit der Art, mit der bei der Sanierung der Bäckerstraße mit den dort vorhandenen Bäumen umgegangen wird. Nicht nur im Kronenbereich, selbst im Bereich der Baumscheiben werden schwere Lasten gelagert. Neben der Beinträchtigung der Bäume ist die Art des Umganges doch auch für die Stadtverwaltung und ihr Immage zum Stellenwert von Grün in der Stadt bzw. zur Einhaltung von Rechsnormen im eigenen Verantwortungsbereich m.E. sehr schädlich. Was nützt die rethorische Zusage der Stadtplanung, dass die Bäume erhalten bleiben, wenn fortwährend im Rahmen der Sanierungsarbeiten eine vermeidbare Schädigung der Pflanzen in Kauf genommen wird.

13. April 2013

Finanzamt geschottert

Eine neue Form der "Gartengestaltung" ist derzeit beim Finanzamt Hameln festzustellen. Hier werden die "Grünflächen" in Grauflächen verwandelt.

23. März 2013

Baumschutz bei der Sanierung der Fußgängerzone Hameln

Bilder vom 22.03.2013 die zeigen, wie bei der Sanierung der Fußgängerzone Hameln mit den Bestimmungen zum Schutz von Bäumen bei Sanierungsmaßnahmen umgegangen wird. Beim "Klick" aufs einzelne Bild vergrößert sich die Ansicht.

Hintergrundinformationen siehe: http://hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/baumschutz/

2. März 2013

Schlechte Nachricht: Baumschutz bei der FGZ-Sanierung wird erneut mißachtet!

Zeitsprung: Im Juni 2010 bemerkten wir bei den ersten Baumaßnahmen zur Sanierung der Fußgängerzone, dass die Bestimmungen zum schonenden Umgang mit den Bäumen für deren Erhalt sich viele Bürger ausgesprochen hatten, nicht eingehalten wurden. Die Verwaltung reagierte damals promt und behob die Mängel. Richtig krass wurde es dann beim Umgang mit den Bäumen am Pferdemarkt (siehe: http://hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/baumschutz/ ) und das neueste Beispiel ist jetzt die Situation in der Bäckerstraße Ecke Münsterkirchhof. Wenn hier im Kronenbereich der Bäume teilweise bis zur Pflanzscheibe Granitplatten und Bauschuttmulden abgestellt werden, dann kann man nicht davon ausgehen, dass diesen Bäumen wirklich ein Überlebensstellenwert eingeräumt wird. Das Fällen der Bäume wurde den Stadtplanern damals untersagt. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten. Wenn jetzt ein paar Jahre später Schäden festgestellt werden, dann ist halt verspätet die Kettensäge dran und das Ziel erreicht.

2. März 2013

Gefällt - der dritte Büchereibaum ist weg

Aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde jetzt der dritte von ehemals vier Bäumen vor der Stadtbücherei gefällt.

2. März 2013

Sachstand Hefehof - Parkplatzgliederung und Bepflanzung

Bebauungspläne werden in einem aufwändigen Verfahren mit vielen rechtlichen Bestimmungen festgesetzt. Oftmals wird in die Natur eingegriffen und die Schäden sollen durch Festlegungen im Bebauungsplan begrenzt und/oder ausgeglichen werden. Weiterhin hat die Stadtverwaltung mit diesem Instrument die Möglichkeit, zum Wohle aller, Auflagen zu machen, damit das Stadtbild positiv entwickelt wird. Am Beispiel des Bebauungsplanes Nr. 716 am Hefehof möchten wir Theorie, Recht und tatsächliches Handeln darstellen. Hier wurde ein Wohnhaus mit großen Garten abgerissen und zum Neubau eines Getränkemarktes mit Parkfläche genutzt. Im August 2013 haben wir die Stadtverwaltung angeschrieben, die Umsetzung in Hinblick auf die Einhaltung der Grünfestsetzung zu überprüfen. Was daraus bisher geworden ist, können Interessierte nachlesen unter:

http://hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/stadtentwicklung_hameln/verkehrsraumgestaltung/

16. Dezember 2012

Zum Fällen freigegeben

a) Die Kastanie am Mertensplatz Ecke Goethestraße. Stammdurchmesser 80 cm. Höhe 17 Meter. Städtischer Befund: "Tiefgehende Höhlung im Stamm u. in die einzelnen
Stämlinge, Bruchsicherheit eingeschränkt" Ersatzpflanzung vorgesehen.

b) Zwei Spitzahorne im Scharnhorstpark. Stammdurchmesser 85 cm. Höhe 22 Meter. Städtischer Befund: "Im Stammkopf 5 gabelig, umfangreiche Morschungen in den Stämmlingen, keine Reaktion auf die Morschungen, Bruchsicherheit eingeschränkt." und "Umfangreiche Morschung im Stamm in etwa 3 m Höhe, keine Reaktion auf Schnittmaßnahmen u.ä., eingeschränkte Bruchsicherheit." Ersatzpflanzungen sind vorgesehen. 

Baumfälliste 2012 / 2013

siehe: http://www.hameln.de/_mediafiles/2210-baumfaellungen.pdf 

Betroffen ist unter anderen dieser 25 m hohe Linde an der Deisterallee. Dazu heißt es: Umfangreiche Morschung am Stamm in etwas 10-12 m Höhe, geringe Vitalität oberhalb der Morschung, erhöhte Gefahr des Astbruches.

 

22. November 2012

Endlich: Bahnhofsbäume gepflanzt!

Im Juni 2007 veröffentlichte die Stadt Hameln ihr integriertes städtisches Entwicklungs- und Wachtumskonzept zur Verbesserung der touristischen und Einzelhandelsinfrastruktur in der Hamelner Altsadt (ISEK). Das Papier war die planerische Grundlage für die Sanierung der Hamelner Fußgängerzone. 

Auf Seite 64 fand sich damals mit der Priorität "sehr hoch" die Anpflanzung von zwei Bäumen auf den Bahnhofsvorplatz. Genau wie in der Fotomontage dort damals vorgesehen, wurden diese beiden Bäume in dieser Woche gepflanzt. Fünf Jahre nach der Konzeptplanung. Als BUND hatten wir diverse Male nachgefragt, gemahnt, gebettelt...

Jetzt freuen wir uns, dass es doch noch geklappt hat!

21. August 2012

radio aktiv: Grün in der Stadt

19. August 2012

Antwort der Stadt Hameln auf die BUND-Baumbilanznachfrage

Auf unser Schreiben an die Stadt Hameln mit einigen Fragen gab es sehr schnell eine Antwort:

a) die beiden Bäume auf den Bahnhofsvorplatz sollen, wie im ISEK dargestellt, im Herbst dieses Jahres gepflanzt werden

b) In der Bäckerstraße werden zusätzlich zum gefällten Baum noch zwei weitere Bäume vor Hausnummer 40 gefällt. Es sollen aber auch insgesamt 4 Bäume als Ersatz bzw. zusätzlich oder neu gepflanzt werden. Pflanzbeete sind in der Bäckerstraße nicht geplant.

c) Eine Überprüfung der Pflanzmaßnahmen am Getränkemarkt Hefehof/Hastenbecker Weg durch die Bauaufsicht soll für den Herbst 2012 vorgesehen sein. 

12. August 2012

Die Veränderung der Stadt

Bilder aus der Mappe: "Hier fällt ein Haus, dort steht ein Kran und ewig droht der Baggerzahn - oder - Die Veränderung der Stadt. Jörg Müller - Verlag Sauerländer. Musik von Greendjohn, Factory-Tale (Gema-frei).  

Weiterer Fußgängerzonenbaum gefällt

Im Zuge der Sanierung der Bäckerstraße wurde jetzt ein weiterer Fußgängerzonenbaum gefällt. Die Entgrünung der Fußgängerzone geht weiter.

29. Juli 2012

Und wo ist der BUND und warum greift der nicht ein?

So die Frage in einem Bericht im Anzeigenblatt "Hallo Mittwoch". Nun, zumindest haben wir ein paar Fotos gemacht und diese zu einem kleinen Film zusammengestellt. So wird der Vorgang dokumentiert. 

Eine Bewertung ist wieder einmal sehr schwierig, konfrontiert die Stadt doch mit der Frage: Bäume oder Menschenleben? Welches Risiko ist ragbar?

Was meinen Sie?

Die Bilder im Video zeigen Ansichten "vorher und nachher" und sollen die Veränderung unseres Stadtbildes dokumentieren.
Im Hintergrund wurde der Ruf des Braunkehlchens hinterlegt.

8. April 2012

Nur ein Baum...

Ostern - die Kinder zum Bahnhof gebracht und dann noch mal schnell bei meiner alten Kirchengemeinde vorbeigefahren. Die DEWEZET berichtete am 28.03. über die Fällung eines 50 Jahre alten Bergahorns auf dem Gelände der Gemeinde. Zitiert wird ein Kichenvorstandssprecher, dass man zu der Entscheidung stehe, diese nicht leicht gefallen sei, da man nicht leichtfertig Bäume abholze. Es habe eine lange Diskussion gegeben, letztendlich sei ein Stehenlassen des Baumes wirtschaftlich nicht tragbar gewesen. Hintergrund seien die hohen Reihnigungskosten der Dachrinne des Kirchengebäudes gewesen. Diese hätten bis zu zweimal im Jahr durch eine Fachfirma gesäubert werden müssen. 

Der Baumstumpf steht noch. Daneben ein Auto mit einem Protestbrief eines Gemeindemitgliedes an der Seitenscheibe.

Es war ein gesunder, gut 50 Jahre alter, stattlicher Baum. Wenn sich eine Kirchengemeinde, die sich sicherlich moralisch-ethischen Werten verpflichtet fühlt, aus wirtschaftlichen Gründen zur Fällung entschließt, wer soll dann überhaupt noch bereit sein, Bäume auf seinen Grundstücken zu dulden? Die Entscheidung ist ein Zeichen unserer Zeit. Was können, was wollen wir uns leisten? Eine Werteabwägung. Welchen Gegenwert hat ein Baum in einer Stadt? Die Entscheidung der Martin-Luther-Kirchengemeinde ist ein Beispiel für eine Werteabwägung, wie sie in unserer Stadt immer häufiger passiert. Es war nur ein Baum - einer von vielen in einer (noch) grünen Umgebung. Das Abendland wird nicht untergehen - dennoch bin ich traurig denn es sind die vielen kleinen Schritte, die das Gesicht unserer Stadt verändern. (herral)

Brucknerstraße - Martin Luther Kirchengemeinde

25. März 2012

Baumfällung Hameln

Basbergstraße (Details) und Sedanstraße Ecke Kastanienwall

Suchbild ohne Worte:

Zwei Bäume weniger in der Kernstadt

Sie standen im Baumfällbericht der Stadt Hameln und jetzt sind sie gefällt. Nicht aus verkehrssicherheits- sondern aus ästhetischen Gründen. So zumindest meine Wertung. Ich finde das sehr bedauerlich, denn gerade am naturentfremdeten Busbahnhof / ECE wäre jeder Baum wichtig. "Dichtstand am Gebäude und anderen Bäumen" scheint mir vorgeschoben. Betrachtet man die umstehenden weiteren Bäume, so müßte diese Regelung auch für weitere gelten. Oder waren die zwei nur der Anfang für einen Kahlschlag? Leider ist mir dieser Fall nicht rechtzeitig aufgefallen, sonst hätte ich nachgefragt, wer so etwas entscheidet. Auch wenn es den beiden Bäumen nicht mehr hilft. Ich werde es dennoch tun. (herral)

Bäume in Hameln = genügend Gehölze vorhanden?

Ebenfalls im Umweltausschuss behandelt wurde die Baumfällliste der Stadt Hameln. Es ist eine positive Errungenschaft und sorgt für Transparenz, dass die Stadt Hameln rechtzeitig eine Übersicht der zu fällenden Bäume veröffentlicht. Die neue Liste führt jetzt auch die nachzupflanzenden Bäume auf. Eine alte Forderung des BUND. Ebenfalls ein Erfolg, das auf der Internetseite der Stadt Hameln zu lesen ist: "Generell werden alle stadtbildprägenden Bäume bei ausreichenden Standortvoraussetzungen im Verhältnis 1:1 und mit einem Mindeststammumfang von 18/20cm nachgepflanzt werden."

Die Baumfällisten findet man hier: www.hameln.de/wirtschaft/umwelt/natur/baumschutz.htm

Leider findet man auf der Ersatzpflanzliste sogar im Bereich der Kernstadt den Satz: "genügend Gehölze vorhanden". Vergleicht man Fällbilanz mit Nachpflanzbilanz, so ergibt sich für den Bereich der Kernstadt eine negative Grünbilanz von 14 Bäumen und insgesammt von 21 Bäumen. Zwar plant man 2012 jetzte endlich die Bäume nachzuplanzen, die schon in den letzten Jahren als zu ersetzten aufgeführt worden sind (immerhin 141 Bäume). Dieses beschreibt aber nur das Defizit der vergangenen Jahre. Aufmerksam sollte man auch sein, da diese Nachpflanzungen unter dem "Vorbehalt der Verfügbarkeit von Haushaltsmittel" stehen.

Wichtig vielleicht auch der Hinweis, dass die Stadt Hameln nur sog. "das Stadtbild prägende Bäume" in den Listen führt. Die Einschlagbilanz ist insgesamt noch deutlich größer. Nicht erfasst werden ferner die vielen Bäume auf Privatgründstücken, die gleichfalls der Säge zum Opfer fallen. Es ist eine schleichende Veränderung unseres Stadtbildes. Der einzelne Baum der fehlt fällt wenig auf und ist auch schnell vergessen. Das Gesamtbild eine "Grünen Stadt" ist in Hameln aber deutlich gefährdet.

Hier eine BUND-Präsentation aus dem Jahre 2007 zum Sachstand damals. Weitere Infos auch auf unserer Seite: hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/baumschutz/

1. August 2011

Matratzen Concord freigestellt

Am Hastenbecker Weg Ecke Marienthaler Straße wurde jüngst ein großer Baum gefällt. Kann jemand näheres zu den Hintergründen sagen?

Das ältere Luftbild unten zeigt die Veränderung. Ein weiterer großer Baum ist schon früher weggenommen worden. Der Stumpf steht noch. 


30. März 2011

Rückmeldung zur Frage: Ist das fachgerecht?

Die DEWEZET berichtete zum Thema Bäume (klicke unten). Weitere Zuschriften zur Frage:

a) "Hallo, hier einige Aspekte zu eurer Anfrage. ... So wie die Schutzmaßnahmen auf dem Bild aussehen, hat der Baum aber wohl keine Chance! In Bremen hätten unsere Baumschützer angeordnet, dass der Ballen mit Vlies ummantelt wird, der dann immer feucht gehalten werden muss. Dann ist zur Regeneration der Wurzeln auch unter den geplanten Pflasterflächen Baumsubstrat einzubauen. Bundesweit gibt es dafür z. ZT. eine Firma, die das Substrat liefert, dass auch von den Straßenbauern akzeptiert wird. Die Firmenanschrift schicke ich per Anlage. Wie gesagt ist es für das Überleben des Baumes sehr wichtig jetzt auch Wurzelschutz zu machen und zur langfristigen Erhaltung muss der durchwurzelbare Raum unter den Pflasterflächen möglichst groß ausgebaut werden. Ich hoffe das hilft euch… Beste Grüße BUND Bremen

b) Antwort der Stadtverwaltung:

"... die beiden jüngeren und kleineren Linden in der Mitte des Pferdemarktes werden, wie auch die Bäume direkt nördlich der Kirche, am jetzigen Standort erhalten. Die Planung sieht jeweils eine neue Baumscheibeneinfassung aus Granit vor. Dazu wurden die bisherigen Borde, Ansicht ca. 15-20cm, entfernt. Dabei wurden bedauerlicherweise zwei mit den Borden "verwobene" Wurzeln beschädigt, wie auf dem Foto gut zu erkennen ist. Diese Wurzeln wurden nicht willkürlich "gestutzt", sondern der beschädigte Wurzelteil sauber und glatt abgetrennt, damit wird der natürliche Abschottungsmechanismus der Wurzel erleichert. Eine Inaugenscheinnahme der so freigestellten Baumscheiben ergab dann, dass eine nennenswerte Durchwurzelung unter dem ehemaligen Pflaster und der bituminösen Tragschicht nicht vorlag. Einer Auskofferung des alten Materials und dem Einbau neuer Tragschichten stand somit nichts im Wege. Da durch entstand die deutlich wahrnehmbare und auf den ersten Blick sicherlich erschreckende "Insellage". Zum Schutz gegen Austrocknung durch Wind, Sonne und Frost wurde eine Ummantelung (leider nicht ganz zeitgerecht) vorgenommen. Mit dem Setzen der neuen Einfassung in dieser Woche wird sich das Bild wieder normalisieren. Die Bäume haben eine Überlebens- und Entwicklungschance. Sie werden diese Stresssituation nach unserer Überzeugung überstehen. Im ersten Bauabschnitt wurden gestern zwei Bäume gepflanzt. Das ist die Gesamtzahl neuer Bäume in diesem Abschnitt. Es handelt sich um "Stadt-Linden". Eine Selektion, die mit hoher Resistenz gegen Hitze, Trockenheit und Schädlinge ausgestattet ist und als extrem  stadtklimafest und wenig honigtauanfällig gilt. Sie wird in der Straßenbaumliste der Gartenamtsleiter beim Deutschen Städtetag als "gut geeignet" geführt."

c) "Der von Euch dokumentierte Umgang mit den Bäumen widerspricht natürlich sämtlichen fachlichen Vorgaben der DIN 18920. Kappung der Hauptwurzeln, Freilegen des Wurzelraums ohne Wurzelvorhang etc. Ich wollte zuerst Infos zusammentragen, habe aber dann festgestellt, dass Ihr auf Eurer Homepage alles schon gründlich und erstklassig dargestellt habt. Ich bin auch kein Baumschutzfachmann, aber dass es sich um Baumzerstörung handelt und dass die Überlebenschancen des Baumes minimiert werden, ist m.E. offensichtlich. ... Normalerweise müsste die DIN 18920 auch explizit Teil der Ausschreibung sein. Das hilft natürlich nicht besonders weiter, wenn Baumeigentümer und Auftraggeber die baumhassende Stadtverwaltung ist. Viele Grüße BUND Hildesheim

d) Fachgerecht? Ist das eine ernstgemeinte Frage? Da amputiert jemand die Trinkwerkzeuge eines Baumes und gibt ihm als Nährboden lauter ungesundes Zeug!!! Was würdest Du ohne Deinen Mund tun und wenn Du nur Steine zum Essen bekommst?  … Wenn Mutter Erde schon so gütig ist und uns hier leben lässt, dann sollten wir als intelligente Wesen auch dafür sorgen, dass ihr kein Leid angetan wird, und dass wir sie gesund erhalten. Eine Leserin.

26. März 2011

Ist das fachgerecht?

Nachfolgend einige Informationen zum Umgang mit den Bäumen am Pferdemarkt bei der Sanierung der Fußgängerzone.

Ich habe die untere Naturschutzbehörde der Stadt Hameln angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten.

Gleichzeitig der Aufruf: Wer aus fachlicher Sicht etwas zu diesem Thema sagen kann, mag sich bitte melden. (bund.hameln-pyrmont@bund.net)

Baumschutz am Pferdemarkt

Rückblick: Im Rahmen der Sanierungsdiskussion Fußgängerzone wurde sehr intensiv über das Thema Bäume gestritten. Die Stadtverwaltung/Planerin wollte aus das Grün "entrümpeln", die Politik schloss sich dem Bürgerwillen zum Erhalt zumindest der Bäume in der Fußgängerzone an. Konkret betraf dieses auch die Bäume an der Marktkirche (Pferdemarkt/Emmernstr.) Es erfolgte die klare Zusage, dass diese Bäume sämtlichst erhalten werden.

Bilder: 1 Plan Deeken / 2 neuer Plan Stadtverwaltung (klick vergrößert)

Grüne Bäume im Jahr 2008

Sachstand 23.03.2011

Die Nachfolgenden Fotos (klick vergrößert) vom 21.03.2011 zeigen den Umgang mit den beiden als "zu erhalten" eingestuften Bäumen bei den Baumaßnahmen:

Rechtslage?

Baumschutz bei Baumaßnahmen sollten man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn Bäume die durch Baumaßnahmen geschädigt werden, zeigen Jahre später dessen Auswirkungen. Der Vitalitätszustand des Baumes nimmt ab. Oftmals ist eine fällung dann "leider" aus Sicherheitsgründen unabwendbar.  Dies Tatsache ist nicht neu.

 

Welche Regeln gibt die Stadt Hameln selber vor?

Beispiel: in den textlichen Festlegungen aktuell beim Bebauungsplan Nr. 422 "Alte Feuerwache" heißt es unter 2.2.: "Die im Plangebiet zum Erhalt festgesetzten Bäume sind zu erhalten und bei Abgang zu ersetzten. In ihrem Wurzelbereich (Kronendurchmesser plus 1,5m allseits) sind jegliche bauliche Maßnahmen, insbesondere Abgrabungen, Aufschüttungen und Abbruch, nur nach Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde zulässig..."

Am Pferdemarkt wurde geschätzt 1,5 m Durchmesser um den Baumstamm augenscheinlich maschinel abgegraben. Würde man den Kronendurchmesser plus 1,5 m rechnen, müsste die Lage vor Ort ganz anders aussehen. Einen guten Eindruck von den Berechnungswerten ein Infoblatt der Stadt München dazu.

Die DIN 18920 ""Schutz von Bäumen, Pflanzenbeständen und Vegetationsflächen bei Baumaßnahmen" ist eine Norm, die den Erhalt von Bäumen bei der Durchführung von Baumaßnahmen im Siedlungsbereich regelt. Hier heißt es sinngemäß: "Im Wurzelbereich darf Boden nicht abgetragen werden. Gräben, Mulden oder Baugruben sind nicht im Wuzelbereich anzulegen. Falls dies unbedingt erforderlich ist, darf es nur in Handarbeit oder mit Absaugtechnik ausgeführt werden. In jedem Fall müssen solche Erdbewegungen mindestens das Vierfache des Baumumfangs in 1m Höhe vom Stammfuß entfernt sein. (Beispiel: Baumdurchmesser in 1m Höhe: 20 cm => 63cm Umfang => 2,52m Abstand) Wurzeln sind durch Schnitt zu zertrennen, und bei einem Durchmesser bis zu 2cm sind die Schnittflächen zu Glätten; bei dickeren Wurzeln sind die Schnittstellen mit wachstumsfördernden Stoffen zu behandeln. Freigelegte Wurzeln sind gegen Frost und Austrocknen zu schützen. Durch Art und Weise der Verfüllung ist für dauerhafte Durchlüftung und die Regenerierung beschädigter Wurzeln zu sorgen. Wenn Wurzeln in erheblichem Maße gekappt wurden ist ggf.\ die Krone des Baumes entsprechend auszulichten. ... Es sollten keine Beläge in Wurzelbereichen aufgebracht werden. Falls dies unvermeidbar ist, sollten die Beläge möglichst schonend aufgebracht werden; dabei ist der Boden wenig zu verdichten. Versiegelnde Beläge dürfen nur bis zu 30 %, offene Beläge nur bis zu 50 % des Wurzelbereichs des ausgewachsenen Baumes abdecken." Quelle: http://www.buergerinitiative-tankumsee.de/din18920.html

Der BUND Bremen hat eine aktuelle Schrift: Baumschutz in Baugebieten verbessern - Wie können (Alt-) Baumbestände beim Bau von Siedlungen erhalten oder langfristig gesichert werden? herausgegeben. Dort heißt es:

- Grundsätzlich keine Abgrabungen im Wurzelbereich

- Wenn nicht vermeidbar, dann nur mit Handarbeit oder Absaugtechnik bei 2,50m Mindestabstand vom Stammfuß

- Wurzeln von mind. 2cm Durchmesser nicht durchtrennen

- Bei Wurzelverlust Wundbehandlung und ausgleichender Kronenschnitt

- Leitungsbau möglichst unterhalb der Wurzeln- Bei nicht standfestem Boden und tiefen Baugruben Baumsicherung durch Spundung

- Bei Abgrabungen mit Wurzelverlust; eine Vegetationsperiodevor Baubeginn Wurzelvorhang anlegen

- Gründungen im Wurzelbereich nur mit Punktfundamenten, die außerhalb der statisch wichtigen Wurzeln errichtet werden (vorherige Suchschachtung erforderlich)

5. Februar 2011

Kettensäge und Förderung?

Zunächst eine positives Beispiel zum Baumschutz aus Verden:

Die Stadt Verden bei Bremen hat ein Förderprogramm für ortsbildprägende Bäume gestartet. Bürger haben ab sofort die Möglichkeit, die Unterhaltung beispielsweise großer Eichen, Buchen, Ulmen oder Linden auf ihren Privatgrundstücken mit bis zu 75 Prozent der Kosten bezuschussen zu lassen.

Alte und große Bäume prägten das Stadtbild und verbesserten als Frischluftfabrik das Ortsklima, heißt es dazu in der Förderrichtlinie. Mit den Zuschüssen wolle die Stadt ihren Erhalt und die fachgerechte Pflege unterstützen. Weitere Infos unter: http://www.verden.de Vielleicht übernimmt ja mal einer unserer Umweltratsmitglieder diese Steilvorlage...

Und jetzt eine Alarmmeldung der Grünen Niedersachsen vom 2.2.2011:

Alleebäumen droht die Kettensäge

Die Landtagsgrünen haben kritisiert, dass sich das Niedersächsische Verkehrsministerium bei der Straßenbaufinanzierung auf "unsinnige neue Vorgaben" des Bundesverkehrsministeriums einlassen will. Nach einer neuen Richtlinie des Bundes "zum passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeugrückhaltesysteme" sollen Fördergelder für den Ausbau von Landes- und Kreisstraßen künftig nur noch dann fließen, wenn im Gegenzug Alleen und Straßen begleitende Bäume gefällt werden. "Allein bei acht der derzeit 43 angemeldeten Bauprojekte an niedersächsischen Kreisstraßen droht unter dem Vorwand der Verkehrssicherheit der massive Einsatz der Kettensäge", sagte der verkehrspolitische Sprecher Enno Hagenah in Hannover.

Weitere Infos unter: http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de

BUND-Infos zum Thema Alleebäume und Baumunfälle gibts unter: hameln-pyrmont.bund.net/themen_und_projekte/verkehrter_verkehr/baumunfaelle/

21. November 2010

Baumfälliste 2010/2011

In der Bauausschussitzung wurde die neue Baumfälliste vorgestellt. Hier zur Info:

Seite 1 der Fälliste 2010/2011

Seite 2 der Fälliste 2010/2011

In der Kernstadt sollen demnach 17 sog. das Stadtbild prägende Bäume, in den Umlandgemeinden 32 Bäume gefällt werden.

Dazu kommen sechs Platanen "Am Posthof" unter der Rububrik "Geplante Fällungen als Diskussionsgrundlage".  Da haben wir uns ob der durchgeführten Pflegemaßnahmen wohl zu früh gefreut. Herr Wilde soll in der o.g. Sitzung gesagt haben, dass die Platanen am Posthof dort auf Dauer keinen Bestand haben. Ansonsten handelte es sich um einen rein informativen Bericht der Verwaltung. Eine Abstimmung im Ausschuss war nicht erforderlich.

Die Stadt Hameln veröffentlicht Informationen zum Baumschutz auf der Internetseite www.hameln.de/wirtschaft/umwelt/natur/baumschutz.htm

Dort findet man auch die aktuelle Liste der Nachpflanzungen. Demnach wurden 91 Bäume gefällt und 56 Bäume nachgepflanzt. Dazu kommen noch 85 Nachpflanzungen von Bäumen, die in den Vorjahren gefällt worden waren.

So ganz stimmig sind die Listen aber nicht. So fehlt sowohl die gefällte Silberahorn im Bürgergarten und auch der Zweckbündnisbaum vom Pferdemarkt in den Aufstellungen.

In diesem Fall waren die Baumfällmaßnahme der Stadt auch für Laien offensichtlich nachvollziehbar. Der Baum stand am Rande des Hamelner Stadtwaldes.

Positiv: Baumschnitt sehr hoch angesetzt!

Nun, im ersten Moment erschrickt man sich, wenn man den Unterschied zwischen den zurückgeschnittenen und den noch unversehrten Bäumen im Posthof sieht. Die Stadt Hameln hat die Säge angesetzt, aber anders als zunächst von einigen beabsichtigt nicht am Baumfuß, sondern wesentlich höher. Rückschnitt statt Fällung. Buchen wir das mal als kleinen Erfolg. Plantanen werden sehr groß (siehe Allee in Grohnde), es ist daher nur verständlich, dass man irgendwann tätig wird. Da sie Platane als sehr schnittverträglich gilt, können wir uns freuen, dass die Bäume in der Straße in ansprechender Größe erhalten bleiben. Natürlich ist ein Rückschnitt immer ein starker Eingriff. Hoffen wir mal, dass es so wie es läuft fachgerecht wird. 

Wer Anmerkungen, Hinweise oder Ergänzungen zum Thema geben kann, der kann dieses bei Wesio tun unter: Forum-Wesio-Themen-Diverses

17. August 2010

Silberahorn im Bürgergarten

Angekündigt wurde die Fällung, sowohl im Bauausschuss, wie auch in der DEWEZET. Begründung war Pilzbefall, der die Standsicherheit beeinträchtigt. Der Handlungsdruck soll so groß gewesen sein, dass man es nicht riskieren wollte die Veranstaltungen (u.a. Umwelttag) im Bürgergarten noch unter diesem Baum stattfinden zu lassen.

Die DEWEZET berichtet am 17.08.2010 wie folgt:

zum Vergrößern aufs Bild klicken:

28. Februar 2010

Die Apenbergzwetschge

Die vorvorletzte Zwetschge von ehemals 30 Bäumen einer Allee am Apenberg ist dem städtischen Verkehrs-Sicherungswahn geopfert worden.

Bild und Textbeitrag hab ich bei WESIO (http://www.wesio.de/photo/18748/auch-wech) entnommen. Dort kann man das Bild auch kommentieren.

Hier der Text dazu:

Nun ist es fast vollbracht. Eine prachtvolle Zwetschgenallee am Apenberg stellt keine weitere Gefahr für sonntäglich lustwandelnde Spaziergänger auf dem Basberg da. Fast alle der ca. 30 Zwetschgen von hoher Vitalität aber mit leichten Zahnabdrücken der Alterslast gezeichnet, sind der städtischen Säge und ihrem Verkehrssicherheitswahn geopfert und gen Boden und Feuerholzstapel gegangen. Traurig, da die Allee immer zeigte, das sie von Meisterhand gepflanzt, gehegt und geformt wurde. Besonders ärgerlich ist ihr Verlust, das sie in Sachen Verkehrsicherungsplicht ein nur mikromales Sicherheitsrisiko auch im Anbetracht ihres exponierten Standortes dargestellt hat. Die Mitglieder der Gattung Prunus gehen eigentlich nur bei Extremwetterlagen und dies nur nach vorangegangenem Totalverlust ihrer Vitalität zu Boden. Nahezu alle gefällten Bäume waren trotz gesundheitlicher Probleme äuserst lebens- und ertragsfreudig. Keiner der Stämme wesentlich vermorscht oder in seiner Standfestigkeit wesentlich beeinträchtigt, bzw. eine wirkliche Gefahr darstellend. Mit verlorengegangen ist die Freude an einem unvergleichlichen Kleinod auf dem Basberg und die Aussicht auf einen leckeren, spätsommerlichen Zwetschgen-Datschi( niedersächsich: Zwetschgenkuchen). Seufz!

Ich hatte in der Sache vor einigen Wochen ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter Natur- und Landschaftsschutz der Stadt. Die Nachpflanzung der Bäume soll jetzt bald erfolgen... Zumindest ein kleiner Trost. Fragt sich nur, wer die Baumpflege übernimmt - bei Obstbäumen eine anspruchsvolle Aufgabe.

28. Februar 2010

Eigene Seite zum Ilphulweg

Zum Ilphulweg gibt es jetzt eine eigene Seite: Ilphulweg

22. Februar 2010

Wurden gefällt...

Freischnitt am 164 er Ring - Gesamter Bereich des Mercure-Hotel

(zum Vergrößern des Bildes einfach draufklicken)

Geplant zu fällen:

22 Platanen sollen nach Planungen der Straßenbauverwaltung in kürze an der Tündernschen Straße zwischen Jugendanstalt und Ortseingang Tündern gefällt werden. Weitere Infomationen dazu siehe: Platanen-Tündern



Baumwert

Ursprung Text/Anordnung aus dem Buch "Baum im Bild" von Wolfram Buff

Kronenvergleich

Faltblatt BUND 2

Handlungsanweisung Stadtverwaltung

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