BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Dokuseite zum Geschichtsprojekt "Schlacht um Grohnde"

Die Ausstellung ab 17.03. für drei Wochen in Münster Hameln zu sehen. Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Jeder der interessiert ist, ist herzlich eingeladen.

Es wird übrigens noch Geld zur Finanzierung des Gesamtprojektes benötigt. Spenden daher dringend erwünscht. Bankdaten: AG Schacht KONRAD e.V.,  IBAN DE49 4306 0967 4067 8836 01, Stichwort : "Geschichtsprojekt" Die AG Schacht KONRAG e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Sie verwalten treuhänderisch ein Projekt- Konto für die Regionalkonferenz-Grohnde-abschalten (den Veranstalter des Geschichtsprojekts) und können steuerwirksame Spendenquittungen ausstellen. Für deren Zusendung wird auch die Adresse des Spenders auf dem Überweisungsformular benötigt.

Achtung: Der BUND Hameln ist nicht Veranstalter, wir dokumentieren hier alle Ereignisse / Veranstaltungsberichte als "Geschichtsarchiv"

2. April 2017

Diskussion Gewaltlegitimation und DEWEZET-Verlaufsbericht

Es war eine interessante Diskussionsrunde bei radio aktiv zum Thema "Gewalt". Ich möchte hier mal Werbung machen für den DEWEZET-Artikel dazu, der als Bezahlbeitrag im Netz für 20 Cent verfügbar ist.

https://www.dewezet.de/region/hameln_artikel

Für mich ist er ein Beispiel für guten, anspruchsvollen Journalismus. Die Veranstaltung war nicht leicht und zeigte verschiedene Facetten und Konflikte. Nicht alle Beiträge waren rein sachlich, manches emotional. Auch der Aufmacher, der Interesse zum Lesen wecken soll, ist in Ordnung, da die Anschuldigung im Bericht deutlich relativiert wird. Wer also die Zeitung aufschlägt und Interesse hat, der wird gut informiert.

Jetzt doch noch ein kritischer Gedanke. Onlinejournalismus mit dem Aufmachen von Berichten mit Bezahlschranken haben eine besondere Verantwortung. Hier ist zu berücksichtigen, das die Hürde zum Lesen des Beitrages noch höher ist. Wenn hier im Aufmacher Thesen aufgestellt werden, die eigentlich inhaltlich falsch oder zumindest sehr strittig sind, so transportiert man diese doch als Kernbotschaft in die Welt. Die Richtigstellung im Beitrag geht unter.

Anderes Beispiel mit der Schlagzeile: "Max Musterfrau wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion sadistischen Tierquälerei vorgeworfen. Musterfrau verwahrt sich gegen die Vorwürfe...."

Lesen sie hier nach Zahlung von 20 Cent mehr. Im Artikel klärt sich dann auf, das ein Zuhörer Max Musterfrau den Vorwurf deshalb macht, weil dieser Fleisch aus konventioneller Tierzucht einkauft. ...

Beim ersten Lesen des obigen Berichtes im Internet bzw. bei Twitter und Facebook war ich deshalb recht geschockt. Wer Bernhard Gelderblom kennt, der weiß wie absurd der Vorwurf der Gewaltverherrlichung ist, der in der Versammlung aber tatsächlich auch so konkret ausgesprochen wurde. Eine Einzelmeinung, vermutlich sogar aufgrund eine Missverständnisses.

Nochmal: Der Vorwurf gegenüber Berhard Gelderblom ist absoltu haltlos. Die Diskussion aber über die Auswirkungen von gewalttätigen Handeln gerade auch auf die friedlichen Protestierenden und die Sache an sich, die wird wohl weiter zu führen sein. Kritisieren sollte man aber nicht den Chronisten, der die Ereignisse / Zeitzeugenschilderungen so zusammenstellt, wie sie damals und heute die Geschichte bestimmten. (Ralf Hermes)

26. März 2017

Veranstaltungseinladung: Gewaltlegitimation? Ein Bürgerdialog nicht nur zur Staatsgewalt.

Was legitimiert Gewaltanwendung des Staates gegen seine Bürger/Innen?    

(Wann ist Widerstand der Bürger/Innen gegen den Staat wirklich Pflicht?)

Gibt es "gute" Gewalt?

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) lädt zu einer Gesprächsrunde über Gewalt durch den Staat, aber auch des Bürgers gegen die Staatsorgane ein. In einem Bürgerdialog stellen sich der Göttinger Polizeipräsident Uwe Lührig, der Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont Tjark Bartels, der Polizeihistoriker Dr. Dirk Götting und der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom den Fragen der Zuhörer und der Moderatoren. Hintergrund sind die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Atomkraftgegner vor 40 Jahren im Rahmen der sog. "Schlacht um Grohnde".

Los geht am Mittwoch, den 29.03.2017 um 18 Uhr in den Räumen des lokalen Rundfunksenders Radio Aktiv, Deisterallee 3 in Hameln.

Siehe auch: https://www.gdp.de/gdp/gdpnds.nsf/id/20170329_BG_GOE_Diskussionsveranst_Buergerdialog_Gewaltlegitimation_Termi 

20. März 2017

Sat 1 regional: Filmbericht zur Ausstellung

19. März 2017

Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung

Mit gut 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fand am 19.03.2017 im Münster Hameln ein Gottesdienst zur "Bewahrung der Schöpfung" statt.

Thema waren die 40 Jahre Auseinandersetzungen um das AKW Grohnde.

Die Predigt wie auch das Grußwort des Landesbischof Ralf Meister waren ausgesprochen hörenswert. Beide Texte sollen noch über die Internetseite der Kirche veröffentlicht werden.

Siehe: http://www.muenster-hameln.de/aktuelles/index.htm

Radio Aktiv: Zeitzeugengespräch Grohnde - Sendung vom 19.03.2017

19. März 2017

Filmbericht des NDR zur Ausstellung und zum Jahrestag

Weitere Pressereaktionen zur Grohnde Ausstellung

18. März 2017

Impressionen Geschichtswerkstatt:

Samstag ab 15.00 Uhr Geschichtswerkstatt in der Sumpfblume und Führung durch die Ausstellung mit Bernhard Gelderblom.

18. März 2017

Der Ministerpräsident Stefan Weil in der Ausstellung im Münster.

Am Samstagmorgen ab 08.45 Uhr nahm sich der Ministerpräsident lediglich in Begleitung von Ulrich Watermann und Johannes Schraps gut 40 Minuten Zeit, um ohne weiteren öffentlichen Tross die Ausstellung im Münster Hameln zu besichtigen. Bernhard Gelderblom erläuterte die Tafeln. Schnelle Fotos aus der Ferne...

18. März 2017

Kurzbericht Ausstellungseröffnung im Münster Hameln

Am Freitag, dem 17.03.2017 wurde mit gut 150 Teilnehmern im Münster Hameln die Ausstellung "40 Jahre Schlacht um Grohnde" eröffnet. Frau Pastorin Grothe erläuterte, welche Rolle die Kirche hier spielte und warum die Ausstellung im Münster zu sehen ist. Der Landrat Tjark Bartels sprach ein Grußwort mit seine persönlichen Bewertungen. Peter Dickel von der Regionalkonferenz Grohnde Abschalten erläuterte die Beweggründe der Initiatoren. Bernhard Gelderblom schließlich als der Ausstellungsveranwortliche seine Philosophie hinter den Ausstellungstafeln. Es war eine interessante und sehr ausgewogene Darstellung/Vorstellung. Die DEWEZET berichtet dazu in Ihrer Samstagsausgabe sehr gut. Siehe: https://www.dewezet.de/…/hameln_artikel,-ausstellung-eroeff… Radio Aktiv war vor Ort. Der Beitrag ist bisher noch nicht im Internet verfügbar. Gleiches gilt für einen Beitrag des NDR, die am Freitagvormittag Filmaufnahmen in der Kirche mit den Akteuren machte. (Ein Klick auf die Bilder vergrößert diese.) 

15. März 2017

Ausstellungsaufbau - erste Impressionen

Ab 09.00 Uhr wurde heute im Münste die nagelneue Ausstellung "40 Jahre Schlacht um Grohnde" ausgepackt und aufgebaut. Nach den ersten zwei Stunden ging es dann in die Feinaufstellung. Wie es am Ende aussehen wird, wir dürfen gespannt sein.

15. März 2017

Einladung zum Gottesdienst "Schöpfung bewahren" im Münster

Die Münstergemeinde lädt am Sonntag 19.3. 10 Uhr zum Gottesdienst mit Ausstellungsbezug "Schlacht um Grohnde".

Thema "Bewahrung der Schöpfung"

Die Predigt hält der Umweltbeauftragte der ev.luth. Landeskirchen Hannover und Braunschweig, Pastor Rolf Adler aus Lüneburg.

Hier geht es um die Verantwotung für die Zukunft und es wird auch ein Grußwort der Versöhnung unseres Landesbischofs Ralf Meister/Hannover verlesen. Dieser war auch Mitglied der "Endlagerkommission" der Bundesregierung.

http://www.muenster-hameln.de/gottesdienste/index.htm

15. März 2017

Veranstaltungstipp: Andacht nach der Ausstellungseröffnung

Freitag 17.3. 18 Uhr zum Ende der Ausstellungseröffnung findet eine Andacht in der Krypta des Münsters St. Bonifatius statt.

Thema "Frieden finden und Verantwortung tragen".

Diese Andacht setzt sich auch kritisch mit dem Thema Gewalt auseinander.

http://www.muenster-hameln.de/index.htm

12. März 2017

radio aktiv Bericht: Ausstellungsankündigung Münster Hameln

Hameln: Zur Erinnerung an die "Schlacht um Grohnde" wird es ab 17. März eine Ausstellungseröffnung in der Hamelner Münsterkirche und am 18. März einen Geschichtsmarkt in der Sumpfblume geben. Ein Bericht des Lokalsenders radio aktiv vom 09.03.2017

12. März 2017

Zum Nachdenken: Die letzten sieben Tage der Schöpfung

Text von Jörg Zink. Ausstellungstexte "40 Jahre Schlacht um Grohnde" Eine Ausstellung im Münster Hameln vom 18. März bis 7. April 2017. Alle weiteren Infos auch unter: grohnde.gelderblom-hameln.de/ausstel…/ausstellung.php

6. März 2017

Einladungsflyer: 40 Jahre "Schlacht um Grohnde"

1977 -2017

Download Faltblatt: Einladung 40 Jahre

19. Februar 2017

Eine persönliche Bitte: Schaut nicht nur auf 1977 sondern schaut auch auf 2011

Wir werden uns im nächsten Monat mit dem Jahrestag der "Schlacht um Grohnde" beschäftigen. Die Aufmerksamkeit wird, so fürchte ich, auf die Bilder der "Schlacht", die Gewalt am Zaun gelenkt werden. Meine Bitte: Schaut nicht auf die Gewalttäter und glorifiziert sie nicht. Die positiven Akteure sind die Organsiatoren/Innen von friedlichen Protestformen. Damals wie heute! Das muss nicht langweilig sein, wie Greenpeace zeigt. 1977 wurden die örtlichen Bürgerinitiativen mit ihren friedlichen Protestformen überlaufen von den radikalen Gruppen. Auch wenn mit Gewaltbildern die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit gewonnen wird. Der Weg ist falsch! Lasst uns auch die positiven Bilder der eindrucksvollen, friedlichen Demonstration am Kraftwerk Grohnde Ostern 2011 in Erinnerung rufen. Als Gegengewicht zur Gewalt am Zaun 1977. Hier der Link zum Bilderfilm 2011: https://www.youtube.com/watch?v=0FEWlWgNryw

19. Februar 2017

Hintergrundinfos zum Geschichtsprojekt Grohnde

12. Februar 2017

Ausstellung: 40 Jahre Schlacht um Grohnde 1977-2017

Zur Einführung
Am 19. März 2017 jährt sich die „Schlacht um Grohnde“ zum vierzigsten Mal. Aus diesem Anlass hat die Regionalkonferenz „AKW Grohnde abschalten“ beschlossen, die Auseinandersetzungen um das Atomkraftwerk Grohnde in einer Ausstellung zu dokumentieren.
Der Aufruf, Materialien für dieses Geschichtsprojekt und persönliche Erfahrungsberichte zur Verfügung zu stellen, hat ein überraschend starkes Echo gefunden.
Die Ausstellung verfolgt keinen historischen oder sozialwissenschaftlichen Ansatz, der die Ereignisse aus der Distanz einordnet, vergleicht und bewertet. Sie betrachtet vielmehr den Protest gegen das AKW Grohnde mit grundsätzlicher Sympathie, wenn auch aus zeitlichem Abstand.
Im Zentrum der Ausstellung stehen insgesamt 28 Erfahrungsberichte von Menschen, die an dem damaligen Geschehen beteiligt waren, darunter auch zwei Berichte von Polizeibeamten. Sie repräsentieren weniger nostalgische, sondern eher nachdenkliche, kritische und kontroverse Sichtweisen auf das damalige Geschehen. Der Betrachter der Ausstellung mag sich auf diese Weise ein eigenes Bild der Geschehnisse machen.
Einen breiten Raum innerhalb der Ausstellung nehmen die Ereignisse des 19. März 1977 ein. Auch hier versucht sie dem Grundsatz zu folgen, unterschiedliche Sichtweisen – der Demonstranten, der Polizei, der Presse – einzunehmen.
Neben den von Zeitzeugen eingereichten Fotos und Dokumenten gelang es, weiteres Fotomaterial von Pressefotografen, aber auch von Seiten der Polizei zu erschließen. Fotos verraten etwas über den Standort dessen, der sie gemacht hat.
Eingang in die Ausstellung hat auch der Widerstand gegen Grohnde gefunden, der in Plakaten, Liedern und gemalten Bildern seinen Niederschlag fand.
Eine Ausstellung lebt davon, dass sie ihren Gegenstand überschaubar und anschaulich darbietet; sie muss reduzieren. Die Ausstellung beschränkt sich auf die dreizehn Jahre vom Beginn des Widerstands 1973 hin zu seiner Kulmination in den Jahren 1976/77 bis hin schließlich zu seinem vorläufigen Erlöschen im Jahre 1984/85. Die Jahre von 1985 bis zur Gegenwart finden leider nur in einer notwendig dürren Zeittafel ihren Niederschlag.
Zu danken ist allen, die zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen haben, sei es, dass sie Material zur Verfügung gestellt oder einen finanzielle Beitrag geleistet haben. Ihre Namen finden sich auf der letzten Tafel.
Bernhard Gelderblom, Hameln
Im Februar 2017

Download: Langfassung / ausführlichere Hindergründe

Dokumentation der Ereignisse rund um das AKW Grohnde ab 1977

Im folgenden finden sie Zeitdokumente und Hintergründe zu den Konflikten um den Bau des Atomkraftwerkes Grohnde:

Verschieden Videos von Youtube:

12. Februar 2017

Buchtipp: Dokumentation der Polizeieinsätze Grohnde 1977

Im Verlag für Polizeiwissenschaft, Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e.V., ist im Band 17 eine umfangreiche Dokumentation aus Polizeisicht erhältlich:

Michael Stricker: Grohnde - Dokumentation der Polizeieinsätze anlässlich der Demonstration gegen das Kernkraftwerk Grohnde am 19.03.1977 und der Räumung des besetzten Kühlturmgeländes am 23.08.1977
Verlag für Polizeiwissenschaft,
Frankfurt a.M. 2014, 271 S., € 39,90
(ISBN 978-3-86676-375-3)

Bezug: http://www.polizeigeschichte.com/

Hier ein Bildervideo mit Ausschnitten:

Quelle: http://archiv.bund-hameln-pyrmont.net/themen_und_projekte/atomkraft/geschichte_grohnde_widerstand/