19. September 2010

Verlaufsbericht Berlinfahrt

Hier ein paar kurze erste Sätze zum Verlauf:

Es war ein anstrengender Tag:

Zwischen 21 und 24 Stunden, von morgens um 05 - bis teilweise deutlich nach 01.00 Uhr waren wir unterwegs. In Berlin trafen dann noch einzelne Bahnreisende zur Gruppe, so dass wir insgesamt gut 100 Teilnehmer aus dem Weserbergland waren.

Die Busse waren voll:

Zwei große Reisebusse - insgesamt 90 Busreisende aus dem Weserbergland. Die Resonanz war klasse. Spiegelbildlich für die gesamte Demonstration waren auch bei uns, dass alle Generationen vertreten waren. Die "alten Kämpfer/innen" mit jahrzehntelanger Historie, wie aber auch sehr viele junge Leute die das erste Mal mitgefahren sind.

An dieser Stelle einen besonderen Dank an die Kreisverbände der Grünen in Holzminden und Hameln. Die Vorstände hatten sich entschlossen einen Teil der Fahrkosten für die angemieteten Busse zu übernehmen, so dass sich Fahrpreise für die einzelnen Teilnehmer reduzierten. Die meisten spendeten dann diese Rückerstattung für die Organisation.

Es war ein absolut beeindruckender Tag:

Zu den überwältigenden Eindrücken konnte man jetzt ganz viel schreiben. Wir haben auf der Rückfahrt alle Teilnehmer um ein kurzes eigenes Fazit gebeten. Diese Sätze werden wir noch abschreiben und hier veröffentlichen. Ich denke das gibt dann einen ganz authentischen Eindruck der Erlebnisse aus verschiedener Sichtweise.

19. September 2010

Zwei Videoberichte zur Fahrt der Weserbergländer

Auf unserer Hamelner-YouTube-Kanal kann man sich zwei Videos mit Impressionen, Bilder und Statements zum Verlauf der Demonstration in Berlin ansehen.

http://www.youtube.com/user/BUNDHameln

19. September 2010

Bildimpressionen

14. September 2010

Lesenswerter Spiegelbeitrag

AKW-Gegner planen für den Herbst die schärfsten Proteste in der Geschichte ihrer Bewegung. Am Samstag wagen die Aktivisten in Berlin die erste Kraftprobe mit Schwarz-Gelb. Dann wird sich zeigen, wie empört die Deutschen wirklich über die Laufzeitverlängerung sind.

Weiter unter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,717282,00.html

14. September 2010

Weserbergländer gegen Atomenergie

Für Interessierte aus dem Weserbergland sind noch einige wenige Busplätze frei! Mobilisierung für Großdemo am 18.9. übertrifft bundesweit die Erwartungen

Noch sind einige wenige Plätze zur Mitfahrt nach Berlin frei. Platzreservierungen sind noch bis freitagmittag im Umweltzentrum Hameln, Tel. 13671 möglich.

Auch im Weserbergland rufen verschiedene Parteien, Gruppen und Institutionen zur Teilnahme an der geplanten Großdemonstration in Berlin am kommenden Samstag, dem 18. September auf. Die  Anti-Atom-Organisationen erwarten mehrere zehntausend Menschen. Diese werden das Berliner Regierungsviertel komplett umzingeln und damit gegen den „Atomdeal“ der schwarz-gelben Bundesregierung protestieren. Die Mobilisierung übertrifft bisher die Erwartungen der Veranstalter. Drei Sonderzüge und über 110 Busse aus ganz Deutschland sind bereits angemeldet.

Zwei Busse werden aus dem Weserbergland dabei sein. Diese Mitfahrmöglichkeit werden vom Anti-Atom-Plenum Weserbergland und dem BUND Hameln-Pyrmont organisiert. Den Aufruf haben sich aber auch die regionalen Untergliederungen der SPD, der Jusos, der Grünen, MLPD, Piratenpartei, die Linke und die IG Metall angeschlossen.

Bundesweit rufen zu der Großdemonstration unter dem Motto „Atomkraft: Schluss jetzt!“ ein breites Bündnis aus Umweltverbänden, Bürgerinitiativen, Parteien und Gewerkschaften auf.

Britta Kellermann vom Anti-Atom-Plenum Weserbergland:  „Atomkraft muss ein Auslaufmodell bleiben. Sonne, Wind und Wasser plus Energieeffizienz gehört die Zukunft.“

Ralf Hermes, Kreisgruppenvorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Es gibt keinen energiepolitischen Grund für längere AKW-Laufzeiten, im Gegenteil. Die ältesten und gefährlichsten AKW können sofort stillgelegt und der Atomausstieg deutlich beschleunigt werden. Für Niedersachsen bedeute die unerträgliche Klientelpolitik von CDU und FDP zusätzlich mehr Atommüll ohne geeignete Endlager, mehr Castor-Transporte, enorme öffentliche Kosten und riesige Gewinne für dieAtomstromkonzernen. Diese geschieht zu Lasten einer dezentralen und umweltfreundlichen Energieversorgung.
Francisco Pujiula, Umweltzentrum Hameln: "Jetzt ist die Gelegenheit das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Energieversorgung deutlich sichtbar einzufordern!"

Den Organisatoren geht es darum mit vielen Menschen ein Zeichen gegen die ihrer Ansicht nach gefährliche Atomenergie und für erneuerbare Energien zu setzten.

Auf die Atomkraftgegner/innen des Weserberglandes wartet am Samstag ein langer Tag.
Die Abfahrt der Busse ist:
04.45 Uhr Holzminden - Haarmannplatz
05.30 Uhr Bad Pyrmont - Hauptbahnhof
06.00 Uhr Hameln - Bahnhofsplatz
Die Rückfahrt von Berlin ist gegen 19.30 Uhr vorgesehen.

Anmeldungen/Platzreservierungen sind noch bis Freitagmittag unter der Rufnummer 05151-13671, Mail: umweltzentrum-hameln@online.de oder persönlich im Natur- und Umweltschutzzentrum Hameln am Berliner Platz 4 möglich.

Weitere allgemeine Informationen zu Demonstration und Kundgebung finden sich im Internet unter www.bund-niedersachsen.de/aktuell/aktionen/demo_in_berlin_atomkraft_schluss_jetzt/

23. August 2010

Einladung zur Anmeldung - Wir fahren nach Berlin!

Umzingelung des Berliner Regierungsviertels!

 

Im September will die Bundesregierung über die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken entscheiden. Deshalb mobilisieren Atomkraftgegner wieder bundesweit um die Volksvertreter in Berlin wachzurütteln. Auch der BUND Hameln ruft zusammen mit dem Anti-Atom-Plenum-Weserbergland, den regionalen Gliederungen von SPD, Bündnis 90/Grünen, Piraten-Partei, MLPD und Gewerkschaften zur Teilnahme an der Großdemonstration am 18.09.2010 auf. Die Weserbergländer wollen sich gemeinsam mit zigtausenden Gleichgesinnten aus der gesamten Bundesrepublik rund um das Regierungsviertel aufstellen um ihrer Forderung Gehör zu verleihen: „Atomkraft muss ein Auslaufmodell bleiben. Sonne, Wind und Wasser plus Energieeffizienz gehört die Zukunft.“

 

Strom ist genug da. Das Bundesumweltministerium hat es vorgerechnet: Wir können aus der Atomkraft aussteigen und auf neue Kohlekraftwerke verzichten, ohne dass der Strom knapp wird. Würden keine Atomreaktoren ausgeschaltet, gäbe es sogar zu viel Strom auf dem Markt. Die Atomkonzerne würden dann noch stärker die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung behindern. Die Energieversorgung steht an einem Scheideweg. Mit einer mutigen und vorausschauenden politischen Entscheidung kann sie langfristig klimafreundlich und ohne Jahrtausende strahlenden Abfall zu produzieren, gesichert werden und birgt zudem die Chance auf neue Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum für viele statt nur für einzelne. Alleine in 2009 sind auf dem Sektor der Erneuerbaren Energien 22000 neue Arbeitsplätze entstanden, während die Beschäftigungszahlen in der Atomindustrie seit Jahren auf 30000 stagnieren. Angesichts dieser Fakten stellt sich die Frage, warum die Bundesregierung dennoch Laufzeitverlängerungen für notwendig hält?

 

Das Handelsblatt berichtete vor kurzem, EON, EnBW, RWE und Vattenfall hätten der Bundesregierung    30 Milliarden Euro angeboten um im Gegenzug eine Verlängerung der Laufzeiten und einen Verzicht auf die Einführung einer Brennelemente-Steuer zu erwirken. Die Süddeutsche Zeitung hatte erfahren, die Bundesregierung diskutiere eine unbefristete Laufzeitverlängerung, gekoppelt an das Abschalten nur einzelner, älterer Kraftwerke und einer Erhöhung der Sicherheitsbestimmungen. Zwischenzeitlich wurden sogar Stimmen laut, die Laufzeiten wie auf einem Basar zum Kauf anbieten wollten. Klammheimlich wurde die Laufzeit des maroden AKW Biblis legal um ein Jahr verlängert, indem RWE im Juli einen Teil der Reststrommengen aus einem stillgelegten Meiler in Mühlheim-Kärlich auf den Block in Hessen übertrug. Dieses Spiel mit der Sicherheit der Bevölkerung und dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen für die nachfolgenden Generationen halten die Atomkraftgegner für unverantwortlich und korrupt.

 

Die Weserbergländer Atomkraftgegner setzen Busse zur Großdemonstration ein. Abfahrt ist um 06.00 Uhr am Hamelner Bahnhof, Rückkehr um circa 01.00 Uhr.

Die Kosten belaufen sich auf 15,- €, für Schüler, Studenten, Azubis, Hartz-IV-Empfänger und Geringverdiener, für alle anderen auf 25,- € und für alle die einen Solidaritätsbeitrag leisten wollen auf 30,- €. Um eine Spende zur Deckung der Kosten wird gebeten.

Anmeldungen nimmt Francisco Pujiula vom BUND Hameln unter T. (05151) 13671 oder umweltzentrum-hameln@online.de entgegen.

Weitere Links:

Allgemeine Infos dazu auch unter:
www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/atomkraft/aktiv_werden/anti_atom_demo_189/
und
www.anti-atom-demo.de

Übrigens: Auf der Liste der Unnterzeichner des Aufrufes stehen schon zwei Namen aus Hameln. Einer davon ist der von Gabriele Lösekrug-Möller!



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