Pressemitteilung/Veranstaltungshinweis des BUND-Hameln Pyrmont zu der Veranstaltung:
Zeitzeugengespräche / Teil 3
„Erinnere dich! Protestiere! Überlebe!“ (Frei nach Hisashi Inoue, japanischer Schriftsteller)
im Rahmen der Aktionswochen
„Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima,
überregional organisiert durch
„Internationales Bildungs-und Begegnungswerk, Dortmund „(ibb), dem BUND-Bundesverband, Berlin und weiteren Trägern.
1 Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Fushima und 26 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl werden in vielen Städten in Belarus, Deutschland, Großbritannien, Polen, Spanien und der Ukraine Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen seitens des Trägerkreises durchführt.
In Hameln laden radio aktiv, Der Paritätische Hameln-Pyrmont und die BUND-Kreisgruppe Hameln-Pyrmont zu einer Vortrags-und Informationsveranstaltung in den Räumen von
radio aktiv, Deisterstr. 3 am 30.4.12 um 18.00 ein.
Auf Vermittlung des ibb, Dortmund, wird Herr Toshinari Hata, wohnhaft in der Region Fukushima zu Gast in Hameln sein und als Zeitzeuge und unmittelbar Betroffener seinen gewaltsam geänderten Lebensweg nach dem GAU von Fukushima berichten und die aktuelle Situation vor Ort vermitteln.
Herr Hata ist/war selbstständiger Bio-Obstbauer, sein Betrieb an der Pazifik-Küste Japans, unweit von Fukushima Daiichi befand sich bis zur Katastrophe noch in der Aufbau-Phase.
Sein Vortrag wird übersetzt von dem deutschen Japanologen, Herrn Adam Jambor.
Sachiko Hara, Schauspielerin und Übersetzerin, derzeit in Hannover am Schauspielhaus tätig, ist keine unmittelbare Zeitzeugin der Reaktorkatastrophe von Fukushima, beschäftigt sich aber in ihrem Projekt Hiroshima-Salon (Veranstaltung Schauspielhaus Hannover, 26.4.12) mit den Auswirkungen nuklearer Katastrophen.
Frau Hara übersetzte unter anderem die Erzählung des in Japan beliebten Autors Hisashi Inoue: „Little Boy-Big Taifoon“, die sich mit dem Atombombenabwurf auf Hiroshima auseinandersetzt.
Sie sieht eine Botschaft in dem Werk von Hisashi Inoue (siehe Titel), welche wie geschaffen ist, unserem Zeitzeugengespräch das Motto zu geben.
Dritte Referentin des Zeitzeugengespräches wird Frau Chisako Kusube sein.
Sie hat in Tokio Anglistik und Friedens-Pädagogik studiert.
Als Englisch-Lehrerin war sie in Tokio und ist momentan in Hannover an einer Waldorfschule als Lehrerin tätig und ebenfalls in der Anti-Atomkraftbewegung aktiv.
Mit der Veranstaltung, dem dritten Zeitzeugengespräch innerhalb nur sieben Monaten, wollen die Veranstalter ein Zeichen setzen gegen ein viel zu rasch einsetzendes „Verdrängen und Vergessen“,
die Solidarität mit den Opfern von Tschernobyl und Fukushima wach halten , den sofortigen weltweiten Ausstieg aus der Atomkraft einfordern.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist willkommen und frei. Um Spenden wird gebeten.
Weiterführende Informationen zur Veranstaltung erteilen :
Andrea Brenker-Pengesa, Tel.: 05154/49 72 und Thomas Hülsen, Tel.: 05151/78 39 39