und wo waren Sie heute? Bei wunderschöne Wetter haben sich elf Aktive von BUND und ADFC zur Probefahrraddemo auf dem Weg nach Grohnde gemacht. Auf ein paar mehr Teilnehmer hatten ich insgeheim doch gehofft - vielleicht aber lag es auch daran, dass wohl zu wenige vom Newsletter auf die BUND-Homepage springen, um dann die Berichte tatsächlich zu lesen. Daher in den folgenden Newsletter die Meldungen komplett wiedergegeben.
Das wichtigste aber noch vorangestellt. Abseits aller Mails ist der persönliche Austausch der Wichtigste:
- Montag, 18.00 Uhr - Mahnwache vorm Hochzeitshaus
- Mittwoch, 17.00 Uhr - auserordendliches Pro Rad Treffen am Bahnhof
- Mittwoch, 19.30 Uhr - BUND Monatstreffen im NUZ
Vielleicht sehen wir uns ja
Mit freundlichen Grüßen Ralf Hermes
Unsere Probefahrraddemo zum Kraftwerk Grohne fand Resonanz bei 11 Aktiven von BUND und ADFC. Um 10 Uhr trafen wir uns am Tönebönplatz um über die Organisation und Ablauf unseres Bausteins zum Tschernobyltag am Ostermontag zu reden. Schön, dass drei erfahrene Fahrradtourenleiter des ADFC mitradelten und uns mit Rat und Erfahrung zur Seite standen. Deutlich mit Fahnen gekennzeichnet radelten wir in 37 Minuten die 10 km lange Strecke zum Kraftwerk - etwas zu schnell für einen großen Treck. Die Abstellfläche für die Räder wurde ausgeguckt und auch bei der Rückfahrt auf dem Weserradweg ernteten wir mit unseren Abpfiff-Fahnen im Begegnugsverkehr ausschließlich "Lachen statt Strahlen", freundliches Kopfnicken und Zustimmung.
Wichtig ist den Protest sichtbar zu machen! Über unser weiteres Vorgehen beraten wir beim BUND-Monatstreffen am Mittwoch, den 13.04.2011 ab 19.30 Uhr im NUZ. Sonntagmorgen in unserem Lokalradio im "Nachgefragt": Rainer Sagawe (BUND) und Klaus Arnold (ehem. Stadtwerke HM) als Aufsichtsrat/Geschäftsführung der Energiegenossenschaft Weserbergland im Gespräch mit Susanne Gerland. Sendemittschnitt ohne Musik = 39 Minuten zu hören bei Wesio unter: http://www.wesio.de/audio/33615/nachgefragt
Jetzt ist er da und hier als download erhältlich.
Der Aktionsaufruf zum Tschernobyltag Ostermontag in Grohnde:
Flyer zum 25.04.2011 (3,12 MB)
Aktivisten des Anti-Atombündnisses Göttingen haben sich am Sontag mittag, kurz vor Eintreffen unseres Fahrradprobetrecks, am Kraftwerkstor festgekettet. Wir haben die Gruppe, die anonym bleiben wollte, kurz gesehen. Die Presse hat diese Aktion aufgegriffen und berichtet ausführlich.
Z.B. die Weserberglandnachrichten mit einem sehr aufgeschlossenen Onlinebericht und einem denkwürdigen Satz: "Nach Japan brauchen sie nicht einmal mehr zu begründen warum. Zumindest denen gegenüber nicht, die noch über eine Resthirnmasse verfügen um über das unversicherbare Restrisiko der Kernkraft für die Menschheit und die Erde nachdenken zu können."
Weiterlesen unter: http://www.weserbergland-nachrichten.de
Auch die DEWEZET berichtete sofort online. Der Bericht von U. Behmann ist unter http://www.dewezet.de/
Mit diesem Thema beschäftigt sich der Hintergrund der DEWEZET vom Samstag.
Auszug: "Die Verhaltensregeln im Falle einer unfallbedinten Freisetzung von Radioaktivität" im Notfallplan empfehlen im Freien unter anderem das Bedecken der kompletten Körperoberfläche. Ein Tusch vor Nase und Mund soll die Inhalation radioaktiver Stoffe vermeiden helfen, außerdem sollten sich die Menschen quer zur Windrichtugn bewegen und das nächste bewohnte Haus aufsuchen. Im Haus wird empfohlen, einen gut geschützten Innen- oder Kellerraum möglichst ohne Fenster aufzusuchen, Rundfunkgeräte einzuschalten und vorübergehend auch gefährdete Passanten aufzunehmen.
In den Weserberglandnachrichten gibt es einen lesenswerten Bericht zu Aussagen des Landrates Butte zum Katastrophenschutz am KKW. Dieser ist online verfügbar unter:
http://www.weserbergland-nachrichten.de
Die Einladung zum Fahrradbeiratstreffen am Donnerstag stand nach strahlendem Sonnenwetter nachmittags leider unter Regeneinfluss. An sich gut besucht, warf die Veranstaltung aber mehr Fragen auf, als Antworten gegeben werden konnten. Ein Dankeschön aber an die Sparkasse Weserbergland, die für die Abschlussbesprechung Räumlichkeiten, Getränke und dazu noch sehr leckere Brötchen zur Verfügung stellte.
Hier nur noch ein paar Bilder - Radio aktiv sendete schon eine kleine Nachrichtenmeldung: Lokalnachrichten vom Sonntag, 10.04.2011 Heute mal pro Frosch. Wie sieht der optimale Gartenteich in Sachen Frosch aus? Er müsste temporärer Natur sein - also mit Stöpsel, der nach während der Kaulquappenentwicklung des Jung-Frosches die Fressfeinde in den Orkus entlässt. Froschbrut ist ein Leckerbissen für Fische und Libellenlarven, weshalb der Frosch seine Brut gerne in neu angelegte Teiche, bzw. in rasch versiegende nur frühlings-feuchte Gewässer entlässt, in denen sich der Fressfeind sich noch nicht dauerhaft etablieren konnte. Solche Gewässer sind in unserer Landschaft, geprägt durch eine intensivierte Landwirtschaft, die keinen Quadratmeter aus der Bewirtschaftung entlässt, selten geworden ist, bzw. gar nicht mehr vorhanden. Im liebevoll angelegten Gartenteich werden putzige Goldfische eingesetzt. Froschbrut hat hier leider keine Überlebenschance. Wetter/Klimakapriolen wie brüllend-heiße Frühlingsmonate ohne Niederschlag erledigen nicht nur Maisfelder sondern auch den Rest der Froschpopulationen. Die Quappe wird im Graben gekocht und gedörrt, ein echter Prinz entsteigt diesem Pfuhl nicht und der Storch tritt mit knurrendem Magen von Bein zu Bein. Liebevoll knurrende Frösche, dergleichen hungrig-knurrende Mägen von Stelzenvögeln verlangen nach Rücksicht. Rücksicht einer, die Schöpfung überbügelnden Landwirtschaft, einem Gärtner, dem güldene Fische schlicht schuppe sind.
Wir brauchen mehr Stöpsel. Die herausführen aus einer landschafts und artenvernichtenden Landwirtschaft, einer egoistischen Liebe zu unserer Gärten und einem vielleicht zu emotionalem Text. (hüth)
Herausgeber: Kreisgruppe Hameln-Pyrmont des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND),
Berliner Platz 4, 31785 Hameln, Tel. 05151 / 13671, bund.hameln-pyrmont@bund.net
Redaktion: Ralf Hermes, Bildquellen: Ralf Hermes
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