neue, aus unserer Sicht interessante Themen aus unserer Region:
Das Kraftwerk Grohnde hatte gut 100 Gäste zu einem Kernkraftlobby-Abend eingeladen. Der Diplommeterologe Dieter Walch (Wetterbericht Heute Journal) beschrieb dort die Auswirkungen des Klimawandels und warb für eine noch längere Laufzeit der Kernkraftwerke. Für die Erderwärmung sei vor allem der Mensch verantwortlich!
Danach äußert sich Frau Lohmann im Radio Aktiv Bericht und lobt den informativen Abend ("Walch hat wachgerüttelt").
höre: www.wesio.de/audio/31772/e-on-kernkraftgespr--ch-bei-radioaktiv&media_edit=true
Die DEWEZET berichtete am 12.02. ("Populärer Anwalt für die Atomkraft"): Walch mahnt demnach im Zusammenhang mit dem Klimawandel: "Ihrer Kinder und Enkel haben das Recht, dass wir ihnen eine erhaltenswerte Welt hinterlassen" Anschließend folgt die These "Atomkraftwerke sind unverzichtbar - sogar über die beschlossene Laufzeitverlängerung hinaus."
Es wundert nicht, dass die Geschäftsführung von E.on äußert: "Wir sehen keine Konkurrenz zwischen Kernenergie und erneuerbaren Energien."
Interessant wäre zu hören, wie der Atomkraftbefürworter Jürgen Lohmann (siehe Meldung "Verstrahlt" in der letzten Newsletter) den Vortrag von Herrn Walch bewertet. Herr Lohmann hat sich in einem sehr hörenswerten Interview im Dez. 2009 zum menschengemachten Klimawandel (http://www.wesio.de/audio/31771/klimaskeptiker-und-kernkraftbef--rworter) geäußert.
Am Samstag referierte ebenfalls auf Einladung von E.ON vor rund 300-350 Gäste der ehemaligen Umweltminister des Bundes und der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer über Strom aus der Wüste. Töpfer stellte das Projekt mit dem Namen Desertec vor. Ein zentrales Großprojekt. Dazu ein interessantes Interview bei Radioaktiv unter: www.radio-aktiv.de/beitraghoeren.php
Beim letzten Monatstreffen stellte uns Britta Kellermann ersten Gedanken zu einer "FiestaRegenerativa" vor, die intensiv diskutiert wurden:
Fiesta = spanisch =Voksfest
Regenerativa: abgeleitet/sinngemäß: erneuern, mit neuer Kraft versehen, neu beleben, neu entstehen, sich neu bilden
Kurzum, was haltet Ihr von einem Volksfest, um bereits vorhandene, ökologisch nachhaltige Ansätze in die Gegenwart zu transportieren, sie zu präsentieren und zu feiern.
Seit Beginn der Umweltbewegung, ausgehend aus dem Zeitalter der Industrialisierung, sind eine Reihe von Ansätzen entstanden, mit denen bereits vorhandene wirtschaftliche Strukturen im Sinne einer humanen und umweltfreundlichen Veränderung verbessert werden sollten. Viele dieser Ansätze sind in Vergessenheit geraten oder fristen ein Randdasein in dieser Gesellschaft, obwohl sie langfristig eine hohe Lebensqualität garantieren würden und gleichzeitig zur Schonung der vorhandenen Ressourcen beitragen könnten. Alle vorgestellten Ansätze beschäftigen sich mit einem Nutzungskreislauf, der es den natürlichen Ressourcen erlaubt, sich stetig zu regenerieren und sie so langfristig dem Menschen verfügbar hält. Die FiestaRegenerativa möchte auf diese Ansätze aufmerksam machen, ihnen ein Forum verschaffen und so eine politische Diskussion über eine zukunftsfähige Lebensweise im Landkreis Hameln-Pyrmont anregen. Bemerkenswert dabei ist, dass durchweg Ansätze vorgestellt werden, die im Landkreis bereits vereinzelt genutzt werden, aber in der öffentlichen Wahrnehmung wenig Präsenz erfahren.
Wer Lust hat an diesem Projekt mitzuarbeiten - alle Interessierten treffen sich zu einer Planungssitzung am Sonntag, den 27.02.2011 um 09.00 Uhr im Umweltzentrum Hameln am Berliner Platz 4. Wer mitmachen will wird gebeten, sich unter bund.hameln-pyrmont(at)bund.net anzumelden.
Ein Thema unseres Monatstreffens am Mittwoch war auch ein kurzer Vortrag von Angela Budde zum Thema Elektromobilität und Fahrradfahren.
Angela ist seit Jahren die treibende Kraft im Landkreis, die den Menschen (und Verantwortungsträgern) die Chancen und Vortteile von Elektrofahrrädern als weiteren Baustein für eine umweltfreundliche Mobilität vermittelt. Nicht nur theoretisch mit Vorträgen, sonder praktisch mit Probefahrten, einfallsreich mit einem Pedelec-Rattenfängermärchen und vielem mehr. So sorgte sich zwei mal beim Tag der Umwelt in Hameln und auch als Rahmenprogramm zum Tag des offenen Gartens dafür, dass Menschen die Vorteile von Pedelcs unmittelbar erfahren konnten.
Ihre Aktivitäten sind gebündelt in dem Projekt "Hin und weg per Pedelec"
Am Mittwoch überbrachte Angela uns die Nachricht, dass sie ihrer Leidenschaft zum Beruf machen konnte und eine Anstellung bei extraenergy.org gefunden hat. Damit verbunden ist leider auch ein Wegzug von Angela aus dem Weserbergland.
So wird also ein/eine Pedelec-Begeisterte/r gesucht, der das Projekt "Hin und Weg per Pedelec" hier weiterführen will. Bei Interesse oder Fragen bitte direkt bei Angela Budde melden.
Mit ihrem neuen Arbeitgeber verwirklicht sie in Bad Pyrmont noch das Projekt "E-Bikes und Pedelecs testen in Bad Pyrmont" weitere Infos dazu auf der Website extraenergy.org/main.php
Auch die DEWEZET berichtete: www.dewezet.de/portal/lokales/aktuell-vor-ort/bad-pyrmont_Pyrmonter-koennen-Pedelecs-und-E-Bikes-testen-_arid,308315.html Schade dass Angela Budde jetzt wegzieht. Wir sage Danke für ihr Engagement in unserem Landkreis und wünschen alles erdenklich Gute!
Herausgeber: Kreisgruppe Hameln-Pyrmont des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND),
Berliner Platz 4, 31785 Hameln, Tel. 05151 / 13671, bund.hameln-pyrmont@bund.net
Redaktion: Ralf Hermes, Bildquellen: Ralf Hermes
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