BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. September 2007

Kompostierbare Blumenarrangements

Kategorie: Haushalt und Sparen

Im November fertigen Gärtnereien große Mengen an Kränzen und Gestecken für Allerheiligen und Totensonntag. Auch herbstliche Blumenarrangements für ein gemütliches Zuhause sind beliebt. Der BUND empfiehlt, kompostierbare Gestecke zu kaufen, da Blumenschmuck aus reinen Naturmaterialien schöner aussieht und keine schädlichen Abfälle in der Natur hinterlässt.

Oft werden bei Trauerkränzen und winterlichen Blumengestecken Materialien verwendet, die den Kompostierungsprozess der Gebinde verhindern und eine teure Entsorgung über den Restmüll erforderlich machen. Dazu gehören Styropor- und Schaumkerne, beschichtete Drähte und Kunststofffäden sowie Plastik- und Flitterschmuck. Vollständig kompostierbarer Grabschmuck kann hingegen über Kompostcontainer entsorgt werden. Sein Kern besteht aus Stroh, Pappe oder unbehandeltem Holz; seine Verzierung aus Viskose, Hanf, Papier oder Naturbast; seine Drähte sind unbeschichtet und verrottbar.

Auch die Satzungen vieler Friedhöfe heben die Belange des Umwelt- und Naturschutzes hervor. So wird bei der Grabgestaltung ausdrücklich um Verwendung kompostierbarer Trauerfloristik gebeten. Vielerorts ist nur die Pflanzung einheimischer, mehrjähriger Stauden erlaubt und der Einsatz chemischer Unkrautbekämpfungsmittel verboten. Wer Gräber pflegt, kann ökologische Rückzugsgebiete für Insekten, Kleinlebewesen und Pflanzen aller Art schaffen. Besonders in den Städten bieten naturnahe Friedhofsflächen mit alten Baumbeständen und Blumenwiesen stille Oasen für Mensch und Tier.

Der Abdruck von BUND-Ökotipps ist kostenlos. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007


Quelle: http://archiv.bund-hameln-pyrmont.net/nc/oekotipps/detail/browse/4/artikel/kompostierbare-blumenarrangements-36/