Sprichwörtlich in aller Munde ist derzeit der Klimawandel. Aber auch Klimaschutz ''lässt sich essen" - durch gezieltes Einkaufen und umsichtige Ernährung. Wer weniger Fleisch, Milch- und Eierprodukte verzehrt und stattdessen mehr regionales Obst, Gemüse oder Getreide in seine Ernährung einbezieht, schützt die Umwelt, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Rund 60 Kilogramm Fleisch isst der Durchschnittsdeutsche pro Jahr. Dieser hohe Fleisch- und Wurstkonsum hat weitreichende Folgen. Rund ein Fünftel der klimaschädlichen Treibhausgase geht auf das Konto der Viehzucht. Die Massentierhaltung verursacht zudem regional konzentrierte Gülleprobleme wie die Bodenversauerung.
In Deutschland ist die Landwirtschaft inzwischen Hauptverursacher von Waldschäden. Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten will, kann mit der Wahl von Bio-Fleisch sicher sein, dass der Klimaeffekt bei der Erzeugung so gering wie möglich ist. Darüber hinaus werden dabei auch die tiergerechte Haltung und Schlachtung garantiert.
Aber das Einschränken oder der Verzicht auf tierische Produkte allein bedeuten noch keinen Klimaschutz. Die Wahl saisonaler, regionaler und gering verarbeiteter Produkte ist laut BUND ebenfalls entscheidend. Auch hier ist Bioqualität vorzuziehen, denn bei der Produktion von Bio-Lebensmitteln wird bei gleicher Menge nur rund die Hälfte der Energie benötigt. Ein weiter Transport von Früchten und Obst macht alle Vorteile bei ihrer Produktion jedoch wieder zunichte. Auch wenn sie ein Biolabel tragen, sind März-Erdbeeren aus Brasilien alles andere als öko.
Weitere Tipps und Informationen zu einer ökologischen Ernährung finden Sie auf bund.net dem Stichwort „Landwirtschaft“.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.